Thorium-Uran-Brennstoffkreislauf

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Der Thorium-Uran-Brennstoffkreislauf war ein Konzept für die Energieversorgung mit Kernenergie, das ab den 1970er Jahren entwickelt wurde.[1] Hintergrund war die Tatsache, dass die Uranvorräte begrenzt sind. Theoretisch ließe sich zum Beispiel die 1980 prognostizierte Nutzungsdauer der Uranvorräte von etwa 80 Jahren, die somit 2060 beendet wäre, um den Faktor 30–100 steigern.[2] Da Thorium doppelt bis dreimal so häufig wie Uran vorkommt, bietet es sich als Ersatz an, obwohl es nicht spaltbar ist. Es kann aber in einem Thorium-Reaktor zur Herstellung des spaltbaren Uran-233 verwendet werden.[3] Zusammen mit der anschließenden Wiederaufarbeitung würde der Kreislauf dann theoretisch geschlossen. Allerdings ist diese Technik schwer beherrschbar, und die Verbreitung von waffenfähigem Plutonium stellt ein Risiko dar, so dass die zahlreichen Forschungs- und Demonstrationsanlagen fast alle endgültig abgeschaltet sind.[4]

1 Weblinks

2 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Thorium-Uran-Brennstoffkreislauf) vermutlich nicht.

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  1. Hans Michaelis: Handbuch der Kernenergie, Band 1, Seite 472 ff.
  2.  Daniel Lübbert, Felix Lange: Uran als Kernbrennstoff: Vorräte und Reichweite. In: Infobrief WF VIII G. 06, Nr. 069, Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestags, 27. März 2006.
  3. Thorium: Brennstoff für Atomkraftwerke der Zukunft?, Bericht auf Spektrum der Wissenschaft, online am 3. Oktober 2019
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Uranwirtschaft#Reichweite_der_Uranvorr%C3%A4te

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