Sturm und Drang
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Als Sturm und Drang wird eine Epoche in der Literaturgeschichte bezeichnet, die von etwa 1770 bis 1785 andauerte.
Zu den Autoren des Sturm und Drang zählten:
- Gottfried August Bürger
- Johann Wolfgang von Goethe
- Johann Gottfried Herder
- Friedrich Maximilian Klinger
- Jakob Michael Reinhold Lenz
- Friedrich Schiller
Das Drama war die bevorzugte Literaturgattung des Sturm und Drang.
Die Epoche des Sturm und Drang wurde benannt nach der gleichnamigen Komödie von Friedrich Maximilian Klinger aus dem Jahr 1776. Typische Kriterien des Sturm und Drang sind:
- Kritik am Rationalismus der Aufklärung, Kritik an Konventionen
- Die Natur als Inbegriff alles Lebendigen
- Ein literarischer Anspruch der Originalität. Das heißt, Ablehnung von Regeln und Suche nach neuen Ausdrucksweisen (z. B. alltagsnahe Sprache) und Ausdrucksform (z. B. offene Dramenform)
- Steigerung des Naturhaften
- Spontanität und Selbstverwirlichung des Menschen
Einiges davon lebte später in der Romantik wieder auf. Zeitlich folgte zunächst die Weimarer Klassik.
1 Werke des Sturm und Drang
- Briefroman, z.B. Goethes Die Leiden des jungen Werthers
- Erlebnisdichtung, z.B. Goethes Sesenheimer Lieder
- Dramen im Sturm und Drang waren z.B. Schillers Die Räuber und Goethes Götz von Berlichingen
2 Literatur
- Abitur Prüfungstraining, DUDEN. ISBN: 9783411729111
- Herbert A. Frenzel und Elisabeth Frenzel: Daten deutscher Dichtung. Chronologischer Abriß der deutschen Literaturgeschichte, dtv Taschenbuch, Band 1, 5. Auflage 1969
3 Andere Lexika
- Das neue Fischer Lexikon in Farbe, Fischer Taschenbuch Verlag, aktualisierte Ausgabe, Frankfurt am Main 1981, Band 9, Seite 5801 f.
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