Spaltblättling
Spaltblättling Schizophyllum commune Fr. | ||||
Klassische Systematik | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota | ||
Unterabteilung | Ständerpilze | Agaricomycotina | ||
Klasse | Hutpilze | Agaricomycetes | ||
Unterklasse | Hutpilzähnliche | Agaricomycetidae | ||
Ordnung | Blätterpilze | Agaricales | ||
Gattung | Spaltblättlinge | Schizophyllaceae | ||
Art | (Gemeiner) Spaltblättling | Schizophyllum commune | ||
Autor(en) | (Fr.) | |||
Jahr | 1815 | |||
Phylogenetische Systematik | ||||
Ordnung | ... | ... | ||
Familie | ... | ... |
Der Spaltblättling (Schizophyllum commune) ist ein häufiger Saprophyt auf der Rinde von totem Laub- und Nadelholz und kommt mitunter sogar auf Strohballen vor.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
Der muschelförmige Hut des Pilzes ist an der Oberseite filzig behaart und in jungen Stadien von weißer bis grauweißer Färbung, die sich im Alter durch Algenbewuchs ins grünliche verändert. Die Hüte haben Durchmesser von 1-5 cm. Die Hutränder sind unregelmäßig wellig-eingekerbt bis gelappt.
Die Fruchtschicht (Hymenium) auf der Unterseite des Fruchtkörpers besteht aus rosafarbenen bis fleischfarbenen lamellenähnlichen Gebilden, die charakteristisch längs gespalten sind. Sie können sich bei Trockenheit längs einrollen und bieten so den Sporen einen Verdunstungsschutz. Die Lamellen gehen von oder nahe der stiellosen Ansatzstelle des Fruchtkörpers strahlig aus.
Das Fleisch des Pilzes ist zäh-elastisch und sehr biegsam.
Das Sporenpulver ist weiß, inamyloid. Die Sporen sind zylindrisch-glatt und haben Abmessungen von 5,5-7 x 1,5-2,5 µm.[1]
2 Vorkommen
Der Saprophyt kommt ganzjährig, meist in kleinen Scharen , fächerförmig-gedrängt über- und nebeneinander auf berindetem toten Laub- und Nadelholz, vorwiegend auf Rotbuche (Fagus sylvatica) vor. Meist auf Ästen und Stämmen, die an trockenen, sonnenexponierten Lagen (Lichtungen, Wegränder) liegen, sogar auf Treibholz.[2]
Im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel weit verbreitet und häufig, außer im äußersten Norden.
3 Ähnliche Arten
Aufgrund der Spaltlamellen ist der Pilz unverwechselbar.
4 Speisewert
Der Pilz ist eßbar, aber ohne nennenswerten Speisewert. In manchen Regionen wird er wie Kaugummi gekaut.
5 Andere Namen
Current Name: Schizophyllum commune Fr. [as 'Schizophyllus communis'], Observ. mycol. (Havniae) 1: 103 (1815)
Synonymy:
- Agaricus alneus L., Fl. Suec.: 1242 (1755)
- Agaricus alneus Reichard, Willd., Sp. pl., Edn 4: 605 (1780)
- Agaricus multifidus Batsch, Elench. fung., cont. prim. (Halle): 173 (1786)
- Apus alneus (L.) Gray, Nat. Arr. Brit. Pl. (London) 1: 617 (1821)
- Daedalea commune (Fr.) P. Kumm., Führ. Pilzk. (Zwickau): 53 (1871)
- Merulius alneus (L.) J.F. Gmel., Syst. Nat. 2(2): 1431 (1792)
- Merulius alneus (Reichard) Schumach., Enum. pl. (Kjbenhavn) 2: 370 (1803)
- Merulius communis (Fr.) Spirin & Zmitr., Nov. sist. Niz. Rast. 37: 182 (2004)
- Schizophyllum alneum (L.) J. Schröt., Kryptogamenflora der Schweiz 3(1): 553 (1888) [1889]
- Schizophyllum alneum (Reichard) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2): 516 (1898)
- Schizophyllum alneus (L.) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2): 478 (1898)
- Schizophyllum commune var. multifidum (Batsch) Cooke,: 101 (1892)
- Schizophyllum multifidum (Batsch) Fr., J. Linn. Soc., Bot. 14: 46 (1875) [1873][3]
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
- ↑ E. Gerhardt, Der große BLV Pilzführer für unterwegs (2011), 224 f.
- ↑ T. Læssøe, DK Naturbibliothek Pilze (2007), 181
- ↑ Index fungorum, Einsichtnahme 08.03.2012
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