Schloss Johannisburg
Das im unterfränkischen Aschaffenburg gelegene Schloss Johannisburg wurde als zweite Residenz der Mainzer Kurfürst und Erzbischöfe Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet.
Die sehr regelmäßige Spätrenaissanceanlage war ein in die Zukunft weisender Bau. Den quadratischen Hof bilden vier dreigeschössige Flügel, deren Dächer in der Mitte von Zwerchhäusern durchbrochen werden. Vier hohe, vorspringende Vierkanttürme betonen die Ecken des gewaltigen Blocks. Auf den achteckigen Turmobergeschossen sitzen Welsche Hauben. Kräftige Gurtgesimse heben die einzelnen Stockwerke voneinander ab und gliedern die Wände der Flügel und Türme. Nur der Bergfried, der aus der ältesten Burg übernommen und in den Nordwestflügel einbezogen wurde, unterbricht ein wenig die Symmetrie der Anlage. So burgartig geschlossen die Johannisburg auch wirkt, sollte und wollte auch sie keine Wehranlage mehr sein, da der Wehrfunktion von Burgen und Schlössern zu dieser Zeit keine Bedeutung mehr zu kam. Die Türme schmücken den Bau und sind lediglich noch Herrschaftssymbole wie etwa die Säule im Hintergrund fürstlicher Porträts. Solche Ecktürme und später die Eckpavillons, die sich nach und nach aus ihnen entwickelten, blieben typische Bestandteile süddeutscher Schloßanlagen, sofern sich beim Bau nicht italienische oder französische Einflüsse durchsetzten. [1]
An der Stelle des Schloss Johannisburg stand im Mittelalter eine Burg, die anlässlich eines Neubaus im Jahr 1122 zum erstmalig erwähnt wird. Sie gehörte wie das ganze Aschaffenburger Stift dem Erzbischof von Mainz, der hier seit Mitte des 13. Jahrhunderts hofhielt. [2]
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