Ruprechtskraut
Ruprechtskraut Geranium robertianum L. | ||||
Reich | Pflanzen | Plantae | ||
Stamm | Blütenpflanzen | Magnoliophyta | ||
Klasse | Bedecktsamer | Magnoliopsida | ||
Ordnung | Storchschnabelartige | Geraniales | ||
Familie | Storchschnabelgewächse | Geraniaceae | ||
Gattung | Storchschnabel | Geranium | ||
Art | Ruprechtskraut | Geranium robertianum | ||
Autor(en) | L. | |||
Jahr | 1753 |
Das Ruprechtskraut (Geranium robertianum), auch Stinkender Storchschnabel genannt, ist ein kleinwüchsiges unauffälliges Kraut, das oft nur durch die kleinen, aber leuchtend gefärbten Blüten auf sich aufmerksam macht.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
1.1 Pflanzentyp
Ein- und zweijährig.
1.2 Standorte
Schattig an feuchten Standorten bis in Höhen von 1500m.
1.3 Blüte
Fünf rosafarbene Kronblätter. Die Blüten haben einen Durchmesser von rund einem Zentimeter.
1.4 Blütezeit
Mai bis Oktober
1.5 Blätter
Tieflappig geteilte, fiederspaltig gezähnte Blätter mit Borstenhaaren.
1.6 Stängel
Drüsig behaart, rot.
1.7 Höhe
0,20-0,40 m[1]
1.8 Geruch
Der widerliche Geruch nach verbranntem Gummi ist das besondere Kennzeichen dieser Pflanze.
1.9 Inhaltsstoffe/ Wirkstoffe
Die Pflanze enthält Gerbstoffe (Tannine), Bitterstoffe und ätherische Öle.
2 Vorkommen
Von Mai bis Oktober an Feld-, Wald- und Wegrändern, an Bahndämmen, auf Schuttflächen und an Hecken, Mauern und Zäunen. Einjährig überwinternd.
3 Ähnliche Arten
- Der Schierlingsblättrige Reiherschnabel (Erodium cicutarium) hat eine ähnliche Blüte, jedoch feiner gefiederte Blätter.
4 Andere Namen
- syn.: Geranium mosquense, Geranium graveolens, Geranium rubellum, Geranium foetidum, Geranium inodorum, Robertium minutiflorum, Robertium vulgare, Geranium neapolitanum, Geranium eriophorum, Geranium palmatisectum, Geranium lindleyanum, Robertiella robertianum, Geranium littorale, Robertianum nostrum, Geranium briceanum
- Stinkender Storchschnabel, Gottesgnadenkraut, Gichtkraut
- Herb Robert, Red Robin, Death come quickly
- Robert Geranium, Stinky Bob
- Géranium Herbe à Robert
5 Verwendung
Die Schulmedizin ignoriert die Pflanze weitgehend, in der Volksmedizin und in der Homöopathie hingegen wird die Pflanze gerne verwendet.
Gesammelt werden in der Blütezeit das Kraut (Herba Geranii robertiani) und die Wurzel (Radix Geranii robertiani).
Frisch gepreßter Saft oder die oberirdischen Teile des Krautes als Tee genossen werden bei Zahnschmerzen, Zahnfleischbluten oder Entzündungen im Zahn-, Mund- und Rachenbereich, gegen Nasen- und Menstruationsblutungen und bei Augenentzündungen angewendet. Der Tee wirkt leicht harntreibend und wird gegen Würmer und bei Durchfall angewendet.
Die frischen Blätter auf der Haut verrieben sollen Mücken fern halten.
6 Interessantes aus dem Volksglauben
Wegen seiner Schnabelform der Frucht, die der eines Schnabels von Störchen ähnlich sehen, wurde das Ruprechtskraut im Volksglauben gerne als Mittel für Frauen mit vergeblichen Kinderwunsch eingesetzt.[2]
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
- ↑ W.Rothmaler. Exkursionsflora (1952), 221f.
- ↑ Manfred Bocksch,Das praktische Buch der Heilpflanzen,BLV Buchverlag,ISBN 978-3-8354-0235-5
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