Runenstein
Runensteine (dänisch Runesten, schwedisch Runsten, norwegisch Runestein) sind aufrechtstehende Steine, die mit Runeninschriften versehen sind. Aufgerichtet wurden diese Steine ab der nordischen Eisenzeit sowie während der Vendel- und Wikingerzeit zwischen dem 4. und 12. Jahrhundert. Sie wurden meist zur Erinnerung an Verstorbene oder Gefallene gesetzt, aber auch als Denkmäler eigener Leistungen. Viele Runensteine sind mit Ornamenten oder Bändern verziert. Um die 200 Runensteine sind auch mit figürlichen Darstellungen versehen, davon ungefähr 100 mit Tierdarstellungen. Der älteste bisher gefundene Runenstein ist der Runenstein von Svingerud in Norwegen. Die Runensteine werden anhand markant benutzter Worten in Gruppen unterteilt. In Dänemark und Skandinavien wurden rund 3200 Runensteine gefunden, davon über 2800 in Schweden.
Viele schwedische Runensteine werden analog zu den markanten benutzten Worten in sieben Gruppen unterteilt: Ostsee- (14), England- (30), Griechenland- (30), Hakon Jarl- (2), Italien- (2), Ingvar- (26) und etwa 30 sogenannte Warägerrunensteine, die es auch in Dänemark und Norwegen in je einem Exemplar gibt. Aus Deutschland sind sechs Runensteine bekannt, davon sind allein fünf im näheren Umkreis von Haithabu dokumentiert.
1 Kennzeichnung
Schwedische und dänische Runensteine werden durchnummeriert. Die schwedischen sind nach Provinzen geordnet (z. B. Sö 111 = Södermanland 111), während die dänischen die Buchstabenkombination DK und eine Zählnummer tragen.
2 Andere Lexika
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