RIAS
RIAS war die Abkürzung für Rundfunk im amerikanischen Sektor. Es war eine Rundfunkanstalt in Berlin, die von 1946 bis 2013 betrieben wurde. Sie war nach dem Zweiten Weltkrieg von der US-amerikanischen Militärverwaltung gegründet worden, weil sich die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) geweigert hatte, den westlichen Siegermächten Sendezeit im Berliner Rundfunk einzuräumen. Der RIAS hatte seinen Sitz im Berliner Stadtteil Schöneberg und bot Hörfunkprogramme zunächst über Drahtfunk nur in Berlin an, war später aber über Mittelwelle auf 989 kHz mit einer Sendeleistung von 200-300 kW auch in anderen Teilen Deutschlands zu empfangen.[1] Zudem wurden in Hof (Saale) weitere Sender errichtet, die in der benachbarten Tschechoslowakei empfangen werden konnten. Ab 1953 gab es auch Sendungen auf UKW. Seitens der DDR wurde der Sender als Propagandainstrument der USA betrachtet. 1988 wurde mit einem Fernsehprogramm begonnen. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Tätigkeit nach einer Übergangszeit von mehreren Jahren beendet, Teile wurden von anderen Rundfunkanstalten übernommen. 2013 wurde der Betrieb des Mittelwellensenders eingestellt.
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