Postsparkasse
Die Postsparkasse war - oft neben dem Postscheckamt oder als zusätzliche Einrichtung der Postverwaltung - ein Geldinstitut, bei dem ähnlich wie bei einer Banken oder Sparkassen ein Sparbuch angelegt werden konnte, um über eine Geldanlage und die darauf entfallenden Zinsen Kapital bzw. Geldvermögen zu bilden. Ein entsprechendes Postsparkassenamt wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts in einigen Ländern Europas eingerichtet. In London gab es bereits ab 1861 eine Post Office Savings Bank, die auch Vorbild für zahlreiche weitere Gründungen war, wie etwa in Belgien 1870 und 1883 in Österreich. Deutschland tat sich jedoch lange Zeit schwer damit, da es Widerstand von den traditionellen Sparkassen gab, die eine zentrale und staatliche Konkurrenz fürchteten. Entsprechende Versuche in Berlin (damals Preußen) und Bremen scheiterten. Erst 1939 konnte per Gesetz der Postsparkassendienst, der bisher auf Österreich beschränkt war, für das gesamte Deutsche Reich eingeführt werden. Um die Bedenken und die Kritik der Kreditinstitute auszuräumen, wurden gesetzliche Beschränkungen für die Postverwaltung eingeführt, so dass zum Beispiel die Postscheckämter keinen Kredit gewähren durften.
Weblink
- Geschichte des Postsparens, Publikation des Deutschen Postmuseums, Frankfurt am Main 1992
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