Polenpapst
Polenpapst ist ein Kampfbegriff in der rückblickenden Kritik an dem ehemaligen Papst Johannes Paul II. (bürgerlich Wojtyła). Die Niederschlagung des Sozialismus in seiner Heimat Polen war ihm eine Herzensangelegenheit. Die deutsche Wikipedia schreibt dazu: „Ihm wird eine maßgebliche Rolle bei der Beendigung des Sozialismus in seinem Heimatland Polen zugeschrieben.“[1]
1965 war er maßgeblich am Aufruf der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder zur Versöhnung beteiligt, in dem zur Versöhnung zwischen Polen und Deutschen aufgerufen wurde.
Vom 2. bis 10. Juni 1979 besuchte er zum ersten Mal als Papst sein Heimatland. In Polen sahen etwa zehn Millionen Menschen den Papst, ein Viertel der gesamten polnischen Bevölkerung. Johannes Paul II. wurde zum Symbol des polnischen Widerstands. Symbolträchtig war sein Besuch in Polen nicht zuletzt deswegen, weil sich 1979 zum 900. Mal der Tod Stanislaus von Szczepanóws jährte, eines Vorgängers Wojtyłas im Amt des Bischofs von Krakau, der wegen seines Widerstands gegen den tyrannischen König Bolesław II. eine Symbolfigur des polnischen Freiheitswillens wurde und als Nationalheld verehrt wird.
1 Einzelnachweise
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