Peggy Knobloch

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Peggy Knobloch (* 6. April 1992 in Bayreuth; † vermutlich am 7. Mai 2001 in Lichtenberg; Oberfranken verschwand als neunjähriges Mädchen auf dem Heimweg von der Schule. Ihre sterblichen Überreste fand man erst mehr als 15 Jahre später, am 2. Juli 2016 in einem Waldstück bei Rodacherbrunn in Thüringen, etwa 18 bis 21 Kilometer Fahrtstrecke (je nach Route) von ihrer Wohnung in ihrer Heimatstadt Lichtenberg entfernt. Am 22. Oktober 2020 teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit, dass die Ermittlungen eingestellt wurden und der Fall mit seinen rund 6400 Spuren, 250 Gutachten und 3600 Vernehmungsprotokollen geschlossen ist.

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1 Tatverdächtige

Ein geistig behinderter Mann (* 1977) wurde nach Peggys Verschwinden verhaftet und wegen Mordes angeklagt. Das Verfahren endete am 30. April 2004 am Landgericht in Hof (Saale) mit einem Schuldspruch und einer lebenslangen Haftstrafe. Außergewöhnlich war, dass die Verurteilung allein aufgrund eines noch vor Prozessbeginn widerrufenen Geständnisses erfolgte und es keine belastenden Zeugenaussagen gegen den Angeklagten gab. Ein Gutachten war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Schilderungen den Angeklagten auf realen Erlebnissen beruhten. Am 9. Dezember 2013 ordnete das Landgericht Bayreuth schließlich ein Wiederaufnahmeverfahren an, dieses endete am 14. Mai 2014 mit dem Freispruch.

Seinen Vater belastete der Angeklagte mit der Aussage, dieser habe ihm dabei geholfen, die Leiche zu beseitigen. Daher wurde der Vater vorübergehend festgenommen. Zweifel gab es wegen der verminderten Intelligenz des Angeklagten, es war ein Intelligenzquotient von nur 68 festgestellt worden. Die Verteidigung ging daher in Revision. Am 25. Januar 2005 verwarf der Bundesgerichtshof die Revision, womit das Urteil rechtskräftig war.[1]

Ein weiterer Mann soll bereits 2001 in betrunkenem Zustand von der Beseitigung der Leiche gesprochen haben und zählte für die Polizei ebenfalls zum sogenannten „relevanten Personenkreis“.

2 Literatur

  • Ina Jung, Christoph Lemmer: Der Fall Peggy. Die Geschichte eines Skandals. Aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe. Knaur, München 2016, ISBN 978-3-426-78911-7.

3 Weblinks

https://web.de/magazine/panorama/peggy-mutter-schmerzensgeld-37770684

4 Andere Lexika





5 Einzelnachweise

  1. Urteil wegen Mordes an Peggy rechtskräftig. Bundesgerichtshof, Pressemitteilung Nr. 37/2005, 28. Februar 2005, abgerufen am 28. März 2015.

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