Otto Lichtschlag

Otto Lichtschlag (* 17. Juli 1885 in Wesel; † 17. März 1961 in Andernach) war ein deutscher Hauptmann und Freikorpsführer.

Im Erster Weltkrieg war Lichtschlag Generalstabsoffizier.

Während des deutschen Nachkrieges gründete er am 14.12.1918 das Westfälische Freikorps Lichtschlag. Aufgelöst "offiziell" am 9. September 1919. Dieses war wesentlich bei der Niederschlagung der kommunistischen Unruhen 1919/1920 an Rhein und Ruhr eingesetzt. Bei den schweren Kämpfen gegen die Rote Ruhrarmee wurde das Freikorps fast vollständig aufgerieben.

So traf am 15.03.1920 die Batterie Hasenclever des Freikorps auf dem Bahnhof in Wetter bei Hagen ein. Dort konnte es sich nach Verkennung der Lage nicht richtig entfalten und wurde bei schweren Kämpfen vollständig vernichtet. Hauptmann Hasenclever fiel durch Kopfschuß sowie 108 Offiziere und Mannschaften.Wobei etliche die nicht im Kampf fielen nach ihrer Gefangennahme grausam umgebracht wurden.

Eine Kompanie Lange mußte am selben Tag in Herdecke kapitulieren.

Hauptmann Lichtschlag saß mit dem Rest des Freikorps in Dortmund fest.Noch bevor er eine Transportmöglichkeit fand, begann der Angriff der Roten Armee auf die Stadt. Im Verlauf der sich entwickelnden stundenlangen Straßenkämpfe, die mit unglaublicher Grausamkeit geführt wurdenund zur "schieren Menschenschlächterei" ausarteten, wurde Lichtschlags Freikorps fast völlig vernichtet.