Olaf Cord Dielewicz

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Olaf Cord Dielewicz war ein deutscher Politiker (SPD) und von 1983 bis 1999 Oberbürgermeister von Flensburg.

1 Leben

Olaf Cord Dielewicz kam 1961 als Marinesoldat in die Stadt.[1] 1983 wurde er zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt. Im darauf folgenden Jahr 1984 jährte sich das siebenhundertste Jahr der Stadtrechtserklärung. Das Festjahr für die Stadt, schenkte der Fördestadt und seinem obersten Repräsentanten Dielewicz bundesweite Aufmerksamkeit.[2] Mit Ende des Kalten Krieges begann die Konversion der damaligen Militärstadt Flensburg. Insbesondere der Wandel des Stützpunktes Flensburg-Mürwik sollte die Politik bis in die Zeit nach der Jahrtausendwende noch beschäftigen. In Dielewicz Amtszeit fielen auch die teure Sanierung des Rathauses sowie der damals umstrittenen Neubaus des Zentralen Omnibusbahnhofs Flensburg.[3][4]

1998 wurde im Stadtteil Weiche ein neues Motorola-Werk eröffnet. Dielewicz erlärte zur damals erfolgreichen Flensburger Handyproduktion: „Nach hundert Jahren Marinehafen wünschen wir uns jetzt ein Jahrhundert der Telekommunikations-Industrie.“ Der Bund und das Land hatten dem Konzern nach dem Abzug der Marine erhebliche Subventionsgelder zur Verfügung gestellt. Schon 2007 wurde die Handyproduktion nach China verlagert und das Werk in Weiche 2010 verkauft.[5][6]

Bis zum besagten Jahr 1999 war Dielewicz Oberbürgermeister. Seine Amtszeit endete mit der ersten Oberbürgermeister-Direktwahl der Stadt, die aus zwei Wahlgängen bestand. Die erste Wahlrunde fand am 13. Juni statt. Es folgte am 4. Juli die Stichwahl zwischen den erfolgreichsten zwei Kandidaten.[7] Dielewicz Nachfolger wurde Hermann Stell von der CDU der sich gegen den SPD-Mitbewerber Klaus Kottek durchsetzte. Dielewitz wechselte im Herbst des Jahres, wie er es noch vor der Wahl geplant hatte, als Präsidident zum schleswig-holsteinischen Sparkassen- und Giroverband.[8] Diesen Posten füllte er bis zum Jahr 2005 aus. [9]

2 Siehe auch

3 Einzelnachweise

  1. Die Zeit: Kollege Roboter, vom: 18. März 1999; abgerufen am: 2. Mai 2016
  2. Flensburger Tageblatt: 150 Jahre Stadtgeschichte aus Zeitungsperspektive. Kiel/Hamburg 2016, Seite 176 f.
  3. Flensburg offline: Ist das Flensburger Rathaus böse? sowie Flensburg Online — Wettbewerb. Schleswig-Holstein spinnt!, vom: April 2002; abgerufen am: 2. Mai 2016
  4. Stadt Flensburg. Stadtgeschichte. 1990 - 2011], abgerufen am: 2. Mai 2016
  5. Die Zeit: Kollege Roboter, vom: 18. März 1999; abgerufen am: 2. Mai 2016
  6. Stadt Flensburg. Stadtgeschichte. 1990 - 2011], abgerufen am: 2. Mai 2016
  7. Stadt Flensburg. Stadtgeschichte. 1990 - 2011, abgerufen am: 2. Mai 2016
  8. Die Welt: Stichwahl: CDU-Kandidat wird Flensburger Oberbürgermeister, vom: 7. Juli 199 sowie: Die Welt: Wenn's um Geld geht – Sparkasse!, vom: 6. Januar 2013; jeweils abgerufen am: 2. Mai 2016
  9. Flensburger Tageblatt: Flensburg: Die verkaufte Stadt, vom: 27. Oktober 2010; jeweils abgerufen am: 2. Mai 2016

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