Meine Stimme für Tiere
Inhaltsverzeichnis
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1 Ziele
Die Organisation setzt sich für eine möglichst weitgehende Beendigung der bestehenden Ausbeutung von Tieren ein und fordert gleichzeitig den Schutz und die Ausweitung bestehender bzw. das Schaffen neuer natürlicher Lebensräume für Tiere. Gleichzeitig wird verlangt, Tiere in diesen freien Wildbahnen sich selbst zu überlassen.
Da erfahrungsgemäß Tiermissbrauch als Gesamtes nur eingedämmt, aber nie völlig verhindert werden könne und manch vermiedenes Tierleiden zahlreicheres und stärkeres Tierleid zur Folge habe, sind nach Ansicht von MSFT sowohl überzogene Erwartungshaltungen an Erfolge von Tierschützern und Tierrechtlern als auch das Tabuisieren der Frage, ob innerhalb der bestehenden Gesellschaftsstruktur in manchen Fällen kurzfristig geringes Tierleid in Kauf genommen werden darf oder muss, um grösseres zu vermeiden, kontraproduktiv.
Langfristig arbeitet MSFT aber auf eine Veränderung der Tierleid erzeugenden Gesellschaftsstrukturen hin.
2 Positionen
Konstanten in den Stellungnahmen von MSFT zu verschiedenen Themen sind: grundsätzliche Kritik an der Selbstüberhöhung des (trotz allem tierischen) Menschen über das (nichtmenschliche) Tier sowie an der Verdinglichung fühlender Lebewesen und der Betrachtung dieser als reine Handels- und Wertobjekte; breite Akzeptanz und weit verbreiteter Versuch der Nutzung dieses Prinzips unter dem Primat der Wertsteigerung mit den unterschiedlichen geschilderten Negativfolgen für die Tiere (Haltungsbedingungen, Medikation, Degeneration etc.).
Zucht und Handel werden generell abgelehnt.
2.1 Ernährung
MSFT fordert zu einem weitgehenden Verzicht von Tierisches enthaltenden Lebensmitteln auf, ohne einzig den Veganismus zu propagieren. Auch bestimmte Arten des Vegetarismus wie etwa der Ei und Eiprodukte umfassende werden als akzeptabel angesehen, soweit die dann konsumierten Lebensmittel aus tierqualfreier Haltung stammen.
In pragmatischer Herangehensweise sollen Fleisch verzehrende Menschen lieber vom Vegetarismus überzeugt als vom dogmatischen Veganismus abgestoßen werden.
2.2 Tierversuche
Die Sinnhaftigkeit von Tierversuchen wird unter verschiedenen Aspekten angezweifelt.
Neben der umstritten diskutierten Übertragbarkeit von Erkenntnissen aus Tierversuchen auf Menschen werden die geringen tierversuchsbedingten Erfolge in der Humanmedizin angesprochen. Ebenfalls wird gefragt, inwieweit es zu vertreten ist, wehrlose und insgesamt unterlegene Lebewesen zu benutzen, um die eigenen durch Fehlverhalten provozierten Krankheiten heilen zu wollen, die Wissensbegierde zu stillen oder Stoffe für unnötige Entwicklungen zu testen.
2.3 Unterhaltung
Der Tiere zur Schau stellende und zu unnatürlichen Verhaltensweisen zwingende Zirkus wird zu Gunsten eines tierfreien Zirkus' komplett abgelehnt. Dasselbe Prinzip gilt für die betreffenden Erlebnisparks.
An Zoos, welche sich als artschützende und -erhaltende sowie volksbildende Institutionen präsentieren, werden deren eigentlich kommerziellen Interessen sowie das Durchsetzen dieser auch zum Nachteil der Tiere kritisiert. Außerdem seien zoologische Gärten bei Wahrung der natürlichen Lebensräume und bei Nichtverfolgung der Tiere überflüssig.
Als Alternative zu Tieren in Medienproduktionen werden die vorhandenen technischen Möglichkeiten - z.B. die Animation - genannt.
Tierkämpfe - Stichwort Stierkampf, Hundekampf, Hahnenkampf - werden abgelehnt.
2.4 Jagd/Fischerei
Jagd als Mittel zur Erringung situationsbedingt alternativloser und notwendiger Lebensmittel zum Zwecke des Selbsterhaltes wird als legitim wahrgenommen.
Mit Verweis auf die sich ständig selbst ausgleichende Natur wird dem Argument von Jägern, das Abschießen von Tieren diene dem natürlichen Gleichgewicht, z.B. in Form von Waldschutz widersprochen. Ebenso heftig werden die im Jagdbereich üblichen "Trophäensammlungen" - also Privat- und Geschäftsjagd zur eigenen Bereicherung mit Geweihen u.ä. - angegriffen, welche zusammen mit anderen Jagdtraditionen ein negatives Bild von der Jagd zeichnen.
Massenhafte Fischerei wird mit Verweis auf die dabei üblichen Qualen der Tiere wie das Zerplatzen von Organen oder der Erstickungstod, das Problem Beifang und die ökologischen Folgen genauso stark kritisiert wie das Angeln als Sport.
2.5 Bekleidung/Mode
Produkte, welche ganz oder teilweise aus echtem Pelz, echtem Leder, Daunen, Fell, Haut, Wolle oder Seide bestehen, sollen nicht verwendet werden.
Als Alternative zu echtem Pelz bzw. Leder werden Kunstpelz bzw. Kunstleder empfohlen.
2.6 Rituale
Das Schächten von Tieren soll nach Ansicht von MSFT verboten sein.
2.7 Tierpornographie
Die Vergewaltigung von Tieren in Form direkter sexueller Gewaltausübung durch den Menschen wird als eine besonders eigenartige perverse Art von Tierquälerei benannt, welche verboten und unter Strafe gestellt sein soll.
Die Aufzeichnung und organisierte Herstellung solcher Geschehen in pornographischer Form auf Medienträger (Tierpornographie), der Handel mit diesen sowie die Verbreitung, Ein- und Ausfuhr und Erwerb sollen nach Ansicht von MSFT ebenfalls weltweit verboten und bei Zuwiderhandlung bestraft werden.
3 Aktivitäten
Neben der ständigen Aufklärung über die Internetseite, durch persönliche Gespräche, Informationsstände und Demonstrationen macht "Meine Stimme für Tiere" immer wieder durch aufsehenerregende Aktionen auf sich aufmerksam.
Zu nennen sind der Vergleich von Massentierhaltungsanlagen mit den KZs der Nationalsozialisten, welcher stadtweit für Aufsehen sorgte, und das Auftreten als blutverschmierte Wanderleichen inmitten verschiedener 1.Mai-Kundgebungen im Jahre 2009, um auf den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum, den Produktionsbedingungen in der Fleischwirtschaft und Krankheiten wie die auf den Menschen übertragbare Schweinegrippe oder BSE hinzuweisen. In diesem Zusammenhang hat MSFT gar gefordert, die Infizierten sterben zu lassen, um die eigentlichen Ursachen bewusst zu machen.
4 Quellen
5 Quelle
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