Medardus von Noyon
Medardus (* 456 in Salency, Gallia Belgica, Nordfrankreich; † 8. Juni 545 in Noyon) war Anfang des 6. Jahrhunderts Bischof in der Grafschaft Vermandois, dann in Noyon ab 531. Später lebte er in Tournay und hat von dort die Christianisierung geleitet. Er ist in Soissons nördlich von Paris in der nach ihm benannten Abtei beigesetzt worden. Nicetius von Trier berichtet um 565 über Wunder an seinem Grab. Zunächst war der Heiligenkult um Medardus nur in Flandern verbreitet. Die mittelalterlichen Kirche beging den Medardustag am 8. Juni. Mittelalterliche Darstellungen des Heiligen sind jedoch nicht bekannt.
1 Verehrung
Viele Kirchen tragen oder trugen den Namen des hl. Medardus (siehe Medarduskirche). In Frankreich tragen 20 Gemeinden den Namen Saint-Médard, in Deutschland sind es nur Medard (Glan) sowie ein Stadtteil von Trier. Er wird weiterhin in Belgien und Deutschland als Schutzpatron verehrt, wie zum Beispiel in Ostdorf oder in den Städten Bendorf und Lüdenscheid, wo der Heilige zudem im Stadtwappen dargestellt wird. Er ist auch Schutzpatron der kleinen italienischen Stadt Arcevia.
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