Müllverbrennung
Müllverbrennung (kurz MVA, auch Abfallverbrennung, in der Schweiz Kehrichtverbrennung) ist die Verbrennung der atmosphärisch brennbaren Anteile von Abfall. Sie dient meist der Volumenreduzierung des Abfalls. Wenn die enthaltene Energie dabei genutzt werden soll, finden auch die Begriffe thermische Abfallverwertung oder Kehrichtverwertung dabei Verwendung. Eine Übersichtskarte mit Basisdaten der meisten Anlagen in der Bundesrepublik Deutschland wird im Internet von der Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e. V.[1] dargestellt. Gegenwärtig sind auf dieser Karte rund 80 Anlagen erfasst. Das Umweltbundesamt veröffentlichte im April 2016 eine Liste mit 68 deutsche MVAs, die überwiegend Siedlungsabfälle verbrennen.[2]
Die erste Müllverbrennungsanlage Deutschlands wurde ab 1893 am Hamburger Bullerdeich errichtet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts stieg die Zahl solcher Anlagen stark an. Eine prognos-Studie von 2009, erstellt im Auftrag des NABU, sieht Gefahren für stoffliches Recycling durch Überkapazitäten.[3] In Deutschland ist aufgrund der TA Siedlungsabfall seit dem 1. Juni 2005 das Deponieren von unbehandelten Abfällen verboten. Zudem gilt für Müllverbrennungsanlagen in Deutschland seit 2013 die Verordnung über Verbrennungsanlagen für Abfälle und ähnliche brennbare Stoffe (17. BImSchV).
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Übersichtskarte mit Basisdaten der meisten Anlagen in Deutschland
- ↑ [1], Umweltbundesamt.de
- ↑ Müllverbrennung (Archivversion vom 21. November 2011) veröffentlicht 3. März 2009. PDF, 68 Seiten
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