Kulturverfall
Kulturverfall ist ein Begriff aus dem Kulturpessimismus und der Kulturkritik, der eine angebliche negative Tendenz und Entwicklung (Degeneration) in einer Kultur und Gesellschaft beschreiben soll. Bereits in der Antike waren besonders während sozialer Krisen kulturpessimistische Haltungen und Lehren eines Niedergangs der eigenen Kultur verbreitet. Der griechische Dichter Hesiod sprach im 7. vorchristlichen Jahrhundert in seinem Epos Werke und Tage von einem ehemaligen, nun aber verlorenen goldenen Zeitalter.[1] Aus neuer Zeit sind vor allem die Theorien von Oswald Spengler bekannt, der über einen möglichen „Untergang“ des Abendlandes schrieb.
Erscheinungen im 20. Jahrhundert, die Kritikerinnen und Kritiker als Kulturverfall betrachten, sind u.a. sinkende Geburtenraten, Überfremdung, Multikulturalismus und Masseneinwanderung in bestimmten Ländern, eine weit verbreitete Drogenszene sowie eine Sexualisierung.
1 Literatur
- Oswald Spengler: Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte, Band 1: Wien 1918, Band 2: München 1922.
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