Konservative Revolution
Konservative Revolution ist ein Begriff, der in verschiedenen Zusammenhängen verwendet wird und bestimmte Bewegungen des Konservatismus beschreibt. Vom konservativen Grundverständnis her steckt darin ein Widerspruch, weil eine Revolution den Zielen des Konservatismus widerspricht. Gleichwohl wurde der Begriff „Revolution“ von verschiedenen politischen Ideenströmungen in der Weimarer Republik vertreten.
Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff konservative Revolution vor allem von Gegnern der Konservativen verwendet. Friedrich Engels schrieb 1848 über den polnischen Novemberaufstand, der die Unabhängigkeit Polens zum Ziel hatte:[1]
„Der Aufstand von 1830 war weder eine nationale […] noch eine soziale oder politische Revolution; er änderte nichts an der inneren Lage des Volkes; das war eine konservative Revolution.“
1950 hat Armin Mohler den Begriff in seiner Dissertation Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932 als Sammelbegriff für die Völkischen, die Nationalrevolutionäre, die Jungkonservativen, das Landvolk und die Bündischen sowie als eine vom Nationalsozialismus abgrenzbare Ideenbewegung geprägt.
1 Weblinks
- „Konservative Revolution“ auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums (dhm.de/lemo)
- „Konservative Revolution“ auf redok.de
- „Konservative Revolution“ im Glossar Rechtsextremismus der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg
- Stefan Breuer: Die „Konservative Revolution“ – Kritik eines Mythos. In: Politische Vierteljahresschrift, 31. Jg. (1990), Heft 4, S. 585–607
- Gregor Kritidis: Das geistige Erbe der Konservativen – Zum Begriff der „Konservativen Revolution“. Sozialistische Positionen 12/2002
- Louis Dupeux: «Kulturpessimismus, Révolution Conservatrice et modernité».
2 Einzelnachweise
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