Kleines Schneeglöckchen
Kleines Schneeglöckchen Galanthus nivalis L. | ||||
Klassische Systematik | ||||
Reich | Pflanzen | Plantae | ||
Stamm | Blütenpflanzen | Magnoliophyta | ||
Klasse | Einkeimblättrige | Liliopsida | ||
Ordnung | Spargelartige | Asparagales[1] | ||
Familie | Amaryllisgewächse | Amaryllidaceae | ||
Gattung | Schneeglöckchen | Galanthus | ||
Art | Kleines Schneeglöckchen | Galanthus nivalis | ||
Autor(en) | L.. | |||
Jahr | 1753 | |||
Phylogenetische Systematik | ||||
Ordnung | Spargelartige | Asparagales | ||
Familie | Narzissengewächse | Amaryllidaceae |
Das Kleine Schneeglöckchen, mitunter auch als Gemeines Schneeglöckchen bezeichnet (Galanthus nivalis L.) ist ein Frühlingsblüher aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
Die bis 15 cm hoch werdende Zwiebelpflanze bildet im zeitigen Frühjahr, oftmals bereits unter der schmelzenden Schneedecke, zwei lineal- lanzettliche Blätter aus, zwischen denen an einem hohen, schlanken Stengel eine zart duftende nickende weiße Blüte erscheint. Am Ende des Stängels befinden sich zwei Hochblätter, die durch ein weißes Häutchen verbunden sind. Die Hochblätter hüllten ursprünglich die pfeilspitzenähnliche, aufrecht stehende Blüte ein, die in dieser Form Erdreich und Schneedecke durchbricht. Erst danach sprengt die Knospe diese Hülle und bildet die nickende Blüte.
Die schneeweißen duftenden Blüten bestehen aus 6 Blütenblättern, von denen die 3 inneren viel kürzer, tief ausgerandet und mit grünen Flecken versehen sind. Blütezeit Ende Januar bis Ende März (April).
Die Pflanze ist ausdauernd. Aus der Zwiebel wachsen zwei meist linealische, etwa 0,5-1 cm breite, blaugrüne bereifte Blätter, Die Fruchtkapsel liegt, ebenso wie beim Märzenbecher, schon vor der Reife auf dem Boden, da der Blütenstängel schnell schlaff wird. Die Samen verfügen über öl- bzw. fetthaltige Anhängsel, sogenannte Eleiosomen, die gerne von Ameisen verzehrt werden. Nach dem Abfressen der Eleiosomen verlieren die Ameisen zumeist rasch das Interesse an den Samen und lassen sie fallen, wodurch sie für die Verbreitung der Samen sorgen.
2 Vorkommen
Haine, Gebüsche, Wiesen; wild nur in wenigen Gebieten (dann unter Naturschutz stehend), meist in Gärten oder verwildert.[2] In Europa und Kleinasien weit verbreitet.
3 Ähnliche Arten
- Märzenbecher (Leucojum vernum);
4 Pharmakologische/ medizinische Verwendungen
Das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) enthält wie das Kaukasische Schneeglöckchen (Galanthus woronii) und einigen Narzissenarten das tertiäre Alkaloid Galanthamin (Galantamin), das in Präparaten wie Reminyl® zur symptomatischen Behandlung leichter bis mittelgradiger Demenz vom Alzheimer-Typ angewendet wird.
5 Andere Namen
Synonyms:
- Galanthus nivalis imperati (Bertol.) K. Richt.
- Galanthus montanus Schur
- Galanthus nivalis spitzneri Podp.
- Galanthus alexandri Porcius
- Galanthus nivalis pictus K. Malý
- Galanthus nivalis pleniflorus P.D.Sell
- Galanthus nivalis scharlockii Casp.
- Galanthus scharlokii (Casp.) Baker
- Galanthus melvillei Voss
- Galanthus nivalis carpaticus S.S.Fodor
- Galanthus nivalis hololeuca Celak.
- Galanthus nivalis minus Ten.
- Galanthus umbricus Dammann
- Galanthus nivalis majus Redouté ex Regel
- Galanthus imperati Bertol.
- Chianthemum nivale (L.) Kuntze
- Galanthus nivalis atkinsii Mallett
- Hübsches Februar-Mädchen, Kleines Schneeglöckchen, Lichtmessglöckchen, Lichtmessglocken, Marienkerzen, Milchblume, Schnee-Durchstecher, Weiße Jungfrau
- (Common) Snowdrop
6 Weblinks
- Beschreibung in der Flora of North America. (engl.)
- Die Giftpflanze Schneeglöckchen
- Ergänzende Informationen zur Gattung. (deutsch)
- Wissenswertes von der Uni-Bochum.
- Eintrag bei GRIN.
- Bildergalerie Schneeglöckchen
- Hortipedia:Galanthus nivalis
7 Einzelnachweise
- ↑ Asparagales, ...über zwei Dutzend Familien weltweit verbreitet mit Schwerpunkten in Mexico, den Mittelmeerländern bis Westasien, Südafrika und Australien H. Huber 1984. Leitfaden durch das Praktikum Angiospermensystematik 1. Hälfte S.35, Kaiserlautern, Handausgabe
- ↑ F. Koch, Taschenbuch der heimischen Frühlingsblumen, Urania (1961),16-17
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