Kernkraftwerk Zwentendorf

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Das nie in Betrieb gegangene Atomkraftwerk Zwentendorf (offizielle Bezeichnung des Betreibers EVN) (auch Kernkraftwerk Tullnerfeld) in Zwentendorf an der Donau (Niederösterreich) ist die größte Investitionsruine der Republik Österreich und gilt als ein innenpolitisches Symbol sowie als ein Markstein der Wirtschaftsgeschichte. Geplant war ein Siedewasserreaktor mit einer Nettoleistung von 692 Megawatt; er sollte 5,2 Milliarden Schilling (1,6 Mrd. Euro nach heutiger Kaufkraft) kosten. 1972 wurde mit dem Bau begonnen.[1] 1978 kam es zu einer Volksabstimmung. Dabei lehnten 50,47 Prozent (Wahlbeteiligung von 64,1 %)[2][3] die Inbetriebnahme ab. Im Dezember 1978 wurde das Atomsperrgesetz erlassen, nach welchem in Österreich auch in Zukunft keine Kernkraftwerke ohne Volksabstimmung gebaut werden dürfen. Dieses Gesetz wurde 1999 durch das Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich verschärft, welches im Verfassungsrang steht. Seit der Katastrophe von Tschernobyl 1986 ist die Anti-Atom-Politik gesellschaftlicher und auch parteipolitisch einhelliger Konsens in Österreich.

1 Literatur

2 Einzelnachweise

  1. Bericht in der Arbeiter-Zeitung: Bau des Atomkraftwerks jetzt fix
  2. Nein zu Atom & Zwentendorf: Abstimmung jährt sich zum 25. Mal. News.at, 5. November 2003, abgerufen am 28. März 2011
  3. Abstimmungsergebnis. Innenministerium

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