Kastell Noviodunum

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Kastell Noviodunum
Antiker Name Noviodunum ad Istrum
Limes NN (RLK)
Datierung (Belegung) a) 46 bis um 247
b) etwa 290 bis 440
Typ antike Festung
Einheit Legio V Macedonica teilweise,
Legio I Italica,
Legio I Iovia[1]
Bauweise Stein
Erhaltungszustand Ruinen
Ort Isaccea
Geographische Lage: 45° 16′ 12″ N, 28° 29′ 30″ O7
Region-ISO RO
Vorhergehend Kastell Dinogetia (nordwestlich)
Anschließend Izvoarele, Aegyssus
Karte mit Lage des Kastells

Das Kastell Noviodunum ist eine ehemalige römische Festung, die auch für die Bewachung eines Abschnitts des römischen Limes am Unterlauf der Donau zuständig war. Der lateinische Name Noviodunum ist keltischen Ursprungs.[2] Der Ort lag etwa 2 km östlich der heutigen Stadt Isaccea in Rumänien und war Stützpunkt der römischen Donauflotte Classis Flavia Moesica, die unter Vespasian aufgestellt worden war.[3] Um die Festung entwickelte sich bald eine Siedlung, die Ende des 2. Jahrhunderts zur Stadt (lateinisch municipium) erhoben wurde. Vermutlich im Jahr 247 mussten die Römer Noviodunum aufgeben. Die Festungsanlagen wurden wahrscheinlich während der Einfälle der Goten und Heruler im Jahr 267 zerstört, während der Herrschaft des römischen Kaisers Gallienus.[4] Aus dieser Zeit stammen zahlreiche archäologische Funde, einschließlich eines Schatzes von 1071 römischen Münzen.[5] Die Plünderungen ließen Noviodunum unbewohnt und zerstört zurück. Während der Regierungszeit von Diocletian (284–305) wurde die Legion I Iovia hier aufgestellt und die Festung danach wieder aufgebaut.[1] Ziel war, die Grenzen des Römischen Reiches an der unteren Donau wieder zu stabilisieren.[6] Nach der Teilung des Römischen Reiches im Jahr 395 wurde Noviodunum Teil des Oströmischen Reiches.

1 Weblinks

2 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Kastell Noviodunum) vermutlich nicht.

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3 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 https://en.wikipedia.org/wiki/Noviodunum_ad_Istrum
  2. Hochspringen https://de.wikipedia.org/wiki/Noviodunum
  3. Hochspringen Emilian Popescu: Romanisierung und Assimilierung in römischer und spätrömischer Zeit (2.–6. Jh.) auf dem Gebiete Rumäniens und deren Bedeutung für die Herausbildung des rumänischen Volkes. In: Romanitas - Christianitas. Untersuchungen zur Geschichte und Literatur der römischen Kaiserzeit. de Gruyter, Berlin, New York 1982, ISBN 3-11-008551-8, S. 712.
  4. Hochspringen https://de.wikipedia.org/wiki/Isaccea#Antike
  5. Hochspringen D.M. Pippidi u. a.: Dicționar de istorie veche a României. Editura Științifică și Enciclopedică. 1976, , S. 431–432.
  6. Hochspringen D.M. Pippidi u. a.: Dicționar de istorie veche a României. Editura Științifică și Enciclopedică, 1976, , S. 185.

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