Karl-Gottfried Nordmann
Karl-Gottfried Nordmann (* 22. November 1915 in Gießen (Hessen); † 22. Juli 1982 in Greenwich) war Jagdpilot der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
1 Leben
Nordmann war der Sohn eines Arztes.
Am 6. April 1936 der Luftwaffe als Fahnenjunker beigetreten, wurde Nordmann am 1. Januar 1938 zum Leutnant befördert. Als solcher war er von März bis April 1938 Angehöriger des Kampfgeschwaders 253. Nach seiner Jagdfliegerausbildung flog Nordmann in Rahmen des Deutschen Überfalls auf Polen im Lehrgeschwader 2 wo ihm der erste Luftsieg gelang. Am 1. April 1940 zum Oberleutnant befördert, folgten ab Mai 1940 Einsätze im Westfeldzug.
Im Sommer 1940 wurde er Staffelkapitän im Jagdgeschwader 51. Nach seiner Beteilligung an der Luftschlacht um England, wurde das Geschwader mit Beginn des Deutschen Überfalls auf die Sowjetunion an die Ostfront verlegt. Dort stieg Nordmann im Juli 1941 zum Gruppenkommandeur des Geschwaders auf. Am 1. August 1941 wurde ihm, nach nunmehr 31 Luftsiegen, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nur wenige Wochen später wurde Nordmann, nach jetzt 59 Luftsiegen, am 16. September 1941 durch Hitler das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am 19. September erfolgte die Beförderung zum Hauptmann. Am 10. April 1942 wurde Nordmann als Nachfolger von Günther Lützow Geschwaderkommodore des Jagdgeschwaders 51 welches er sodann bis April 1944 kommandierte. Am 18. Juni 1942 wurde er in dieser Stellung zum Major befördert. Am 26. Juni des gleiches Jahres erlitt Nordmann nach einem missglückten Landemanöver mit Überschlag eines Schädelbasisbruch mit anschließendem längerem Lazarettaufenthalt. Sein Vertreter war Joachim Müncheberg. Nach seiner Rückkehr errang Nordmann am 16. Dezember 1942 seinen 78. und letzten Luftsieg. Der am 1. August 1943 zum Oberstleutnant beförderte Nordmann wurde am 1. Mai 1944 Jagdfliegerführer 6 ernannt und war ab 4. Januar 1945 dann Inspizient der Tagjagd-Ost. In dieser Position wurde er am 30. Januar 1945 zum Oberst befördert. Zuletzt war Nordmann Kommandeur der 1. Jagddivision.
2 Literatur
- Mike Spick: Luftwaffe Fighter Aces. 1996 New York: Ivy Books. ISBN 0-8041-1696-2.
- Die Wehrmachtberichte 1939-1945 Band 3, 1. Januar 1944 bis 9. Mai 1945. München: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, 1985. ISBN 3-423-05944-3.
- Franz Thomas: Die Eichenlaubträger 1939–1945 Band 2: L–Z. 1998 Osnabrück: Biblio-Verlag. ISBN 3-7648-2300-3.
- Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945. 2000 Podzun-Pallas. ISBN 3-7909-0284-5.
- Ernst Obermaier: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Jagdflieger 1939 - 1945. Mainz: Verlag Dieter Hoffmann. ISBN 3-87341-065-6.
- Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives. Jena: Scherzers Miltaer-Verlag. ISBN 978-3-938845-17-2.
- Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940–1945, Band 1. Selbstverlag Peter Stockert, 2012, S. 206–207
😃 Profil: Nordmann, Karl-Gottfried | ||
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Beruf | deutscher Luftwaffenoffizier | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 22. November 1915 | |
Geburtsort | Gießen | |
Sterbedatum | 22. Juli 1982 | |
Sterbeort | Greenwich |
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