Hotel Baseler Hof

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Hotel Baseler Hof

Das Hotel Baseler Hof ist ein Hotel an der Esplanade in Hamburg. Es ist eines der letzten großen Hamburger Hotels, die sich in Privatbesitz befinden.

Das Haus hat eine wechselvolle Baugeschichte. Von der ursprünglichen Immobilie steht heute nur noch ein Teil des Erdgeschosses in der Fehlandtstraße. Der Rest wurde über die Jahrzehnte umgebaut beziehungsweise neuerrichtet, saniert und regelmäßig renoviert.

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1 Geschichte

1.1 Stiftung, Hospiz und Wehrmachtsheim

Das heutige Hotel Baseler Hof wurde 1907 von der Stiftung Christliches Kellnerheim in Hamburg gegründet. Die Unternehmer Hermann C. Fölsch und Frederico Martin, beide in Chile durch den Salpeterhandel reich geworden, sowie Henry Sloman, bekannt geworden als Erbauer des Hamburger Chilehauses, waren Gründungsmitglieder der Stiftung. Inspiriert zu dieser Stiftung wurde Hermann Fölsch durch seinen Freund Johann Hinrich Wichern, Gründer der Stiftung Rauhes Haus in Hamburg.

1906 stiftete die Familie Fölsch die Häuser in der Fehlandtstraße 26 und in der Esplanade 10/11 zur Einrichtung eines Christlichen Kellnerheims. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden zahlende Gäste im Christlichen Hospiz an der Esplanade aufgenommen.

Nach Internierung aufgrund seiner deutschen Staatsangehörigkeit verließ 1918 Jakob Kaltenbach und mit seiner englischen Frau Daisy Großbritannien; 1920 übernehmen beide die Leitung des Hospizes. Aufgrund des wirtschaftlichen Erfolges entschloss man sich 1927 zum Bau eines Mittelhauses in den Gärten zwischen der Fehlandtstraße und der Esplanade. Der Bau war 1927 fertiggestellt. In den 1930er-Jahren wuchs der politische Druck auf die kirchennahe Stiftung, den Wirtschaftsbetrieb zu säkularisieren. Gegen Übernahme der Schulden erwarb Jakob Kaltenbach das Christliche Hospiz.

Mit Beginn der 1940er-Jahre wurde das Haus Flackheim, später Wehrmachtsheim. 1945 übernahmen englische Besatzungstruppen das Heim, sie bleiben bis 1949. Für das noch verbliebene Personal, das weitgehend im Haus wohnte, stellten sie Hero Kleinhuis, den Schwiegersohn der Kaltenbachs, als Leiter ein.

1.2 Das Hotel

Ab 1949 war ein eingeschränkter Hotelbetrieb wieder möglich Durch das Absenken der Alster waren die Hotelfundamente irreparabel beschädigt worden und man entschloss sich 1954 zu einem Neubau. In nur einem Jahr und bei vollem Betrieb in den zwei verbleibenden Häusern entstand der heutige Bau in der Esplanade. 1958 erwiesen sich dann die kleinen Einzelzimmer in der Fehlandtstraße als nicht mehr vermietbar, die Folge war der Abriss des Gebäudes bis zur Decke des Erdgeschosses und der Neubau des heutigen Gebäudes.

Mitte der 1980er-Jahre übernahm Just Kleinhuis das Hotel. Ein Weinrestaurant, die Modernisierung der Räume im Erdgeschoss im Jahr 1988/1989 und das Verschwinden des Namens „Hospiz“ markieren das Eintreten der dritten Familiengeneration.

Nach dem Jahrtausendwechsel wurde das Hotel umgebaut und modernisiert. Das Gebäude an der Fehlandtstraße erhielt drei neue Stockwerke. Im Hotel wurden eine Sauna und einen Fitnessraum eingerichtet.

Seit 2004 gehört mit der ehemaligen Evangelischen Akademie an der Esplanade 15/16 ein historischer Gebäudekomplex zum Hotel, der Veranstaltungsräume und Appartements beherbergt. 2006 wurde das Unternehmen um 22 Zimmer in der Katholischen Akademie am Herrengraben ergänzt, die unter dem Namen „Michaelis Hof“ firmieren.

Mit dem Tod von Ruth und Hero Kleinhuis wurde das Unternehmen umstrukturiert. Heute firmiert das Unternehmen als Baseler Hof GmbH & Co. KG unter Führungen seiner beiden geschäftsführenden Direktoren Just Kleinhuis und Niklaus Kaiser.

1.3 Kaffee- und Weinhaus

Das heutige Kaffee- und Weinhaus Kleinhuis wurde 1988 als erstes Weinbistro in Hamburg eröffnet, in dem man auch Spitzenweine glasweise genießen konnte. Eine Weinkarte, die über 50 offene Positionen zu bieten hatte, war damals in Norddeutschland einmalig.

2 Ausbildung und soziales Engagement

Das Hotel Baseler Hof gehört zu den ältesten Ausbildungsbetrieben in der Gastronomie in Hamburg. Etwa 25 Auszubildende in den verschiedenen Ausbildungsberufen sind hier ständig beschäftigt. So werden Hotelfachleute, Restaurantfachleute und Köche ausgebildete, sowie Hotelkaufleute und seit 2010 auch Innendekorateure. Verschiedene Mitarbeiter engagieren sich in Prüfungsausschüssen der Handelskammer, dem Berufsbildungsausschuss und dem DeHoGa.

Die David-Ben Gurion-Stiftung sowie die Christliche Akademie des VCH ist in den Räumlichkeiten des Hotels beherbergt. Die Stiftung Lebenshilfe e.V. in Hamburg sowie die Stiftung „jugend hilft jugend“ ( Stadthaushotel Hamburg) werden regelmäßig gesponsert, auch werden wenn möglich aus diesen Stiftungen Mitarbeiter in den Hotelbetrieb übernommen. Kleine Projekte zur Obdachlosen-Unterstützung werden ebenfalls finanziell unterstützt.

Noch heute ist eine Christliche Prägung des Hauses vorhanden, so ist es noch immer Mitglied im Verband Christlicher Hotels

3 Weblinks

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4 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: Regina Sieveke angelegt am 05.10.2010 um 09:41, weitere Autoren: Mps, Beek100, Roterraecher, Wmeinhart, Aka, Ne discere cessa!, Wolf32at, YourEyesOnly, Gregor Bert, Neozoon, Weissbier, HAL Neuntausend, Powerboy1110, NordNordWest, Felix Stember

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