Herbert Berrer

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
😃 Profil: Berrer, Herbert
Namen Berrer, Herbert Otto (vollständiger Name)
Beruf deutscher Marineangehöriger
Persönliche Daten
2. Februar 1921
Stuttgart-Botnang
9. Februar 1992
Hamburg


Herbert Otto Berrer (* 2. Februar 1921 in Stuttgart-Botnang; † 9. Februar 1992 in Hamburg) war ein deutscher Ofiziersanwärter der Kriegsmarine, zuletzt Seeoffiziersanwärter im Zweiten Weltkrieg sowie einer von nur fünf Seeeinzelkämpfer, die mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden sind.

Coin Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende!

1 Leben

Berrer trat am 1. Oktober 1939 freiwillig der Kriegsmarine bei und wurde dort zunächst der 13. Schiffsstammabteilung in Saßnitz zugeteilt. Am 30. Oktober 1939 erhielt er dort seine offizielle Einberufung und absolvierte anschließend seine infanteristische Grundausbildung. Nach dessen Beendigung, wurde Berrer am 8. Januar 1940 an die Marineschule Mürwik versetzt, wo er einen Fernschreiberlehrgang aufnahm. Anschließend folgten ab 4. April 1940 verschiedene Tätigkeiten als Fernschreibegast sowie Wachgänger in Fredericia, Aarhus und Swinemünde. Während dieser Zeit wurde Berrer am 1. August 1940 zum Fernschreib-Gefreiten sowie am 1. August 1941 zum Fernschreib-Obergefreiten befördert. Am 5. Dezember 1941 begann Berrer, wieder zurück an der Marineschule in Mürwik, einen Lehrgang zum Wachleiter. Im Anschluss daran, inzwischen am 1. Dezember 1941 zum Fernschreib-Maat avanciert, wurde Berrer am 12. Dezember 1941 als Wachleiter beim Kommandeur in Stralsund eingesetzt. Diese Funktion hielt er bis Mitte August 1942 inne. Am 23. August 1942 wurde er Lehrgruppenführer der Nachrichtenhelferinnen-Ausbildungsabteilung auf Rügen sowie im Anschluss daran ab 1. Mai 1943 Lehrgruppenführer der 1. Marine-Nachrichtenhelferinnen-Ausbildungsabteilung. Danach wechselte Berrer ab 20. August 1943 als Wachleiter in den Geschäftsbereich des Marine-Nachrichten-Offizier in Pillau. Diese Position hielt er jedoch nur für wenige Wochen inne, bevor er ab 17. September 1943 seine Position als Führungswachleiter bei der 9. Torpedobootsflottille aufnahm. Anschließend wechselte Berrer erneut am 23.Oktober 1943 seinen Bereich und wurde Führungswachleiter beim Marine-Nachrichten-Offizier in Gotenhafen. Dort wurde er mit Wirkung zum 1. Dezember 1943 zum Fernschreib-Obermaat befördert, bevor er am nächsten Tag, den 2. Dezember 1943 sich als Freiwilliger zu den Kleinkampfverbänden der Kriegsmarine meldete. Dort wurde Berrer auf den bemannten Torpedo Neger geschult. Nach seiner Schulung wurde er der K-Flottille 361 zugeordnet und erlebte im April 1944 seinen ersten Kampfeinsatz bei den K-Verbände bei Nettuno. Für diese Leistungen wurde er am 1. Mai 1944 zum Oberfernschreibmeister befördert. Nach der Alliierten Landung in der Normandie erfolgte ab Juli 1944 sein Einsatz an der Invasionsfront. Dort konnte Berrer in der Nacht des 2. auf den 3. August 1944 den britischen Zerstörer HMS Quorn torpedieren und versenken. 126 Besatzungsmitglieder sowie 4 Offiziere starben bei dem Untergang. Für diese Leistung wurde Berrer am 5. August 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Die Eingabe hierzu erfolgte durch Karl Dönitz. Die Verleihung selbst durch Hellmuth Heye in seiner Eigenschaft als Befehlshaber der K-Verbände vor versammelter Mannschaft. Nach den schweren Verlusten der K-Flottille 361 wurde Berrer sowie die Reste seiner Einheit von der Invasionsfront abgezogen, mit Mardern in Deutschland ausgerüstet und nach Dänemark in Bereitschaft versetzt. Dort fungierte Berrer unter anderem auch als Lehrausbilder. Bis Kriegsende erfolgten jedoch keine weiteren Kampfeinsätze mehr. Zum 1. März 1945 wurde Berrer Seeoffiziersanwärter, dessen Hauptlehrgang er ab 1. Mai 1945 an der Marineschule Mürwik besuchte. Diesen musste er jedoch infolge des Kriegsendes zum 8. Mai 1945 abbrechen. Über sein Verbleib zu Kriegsende ist nichts bekannt geworden.[1]

2 Orden und Ehrenzeichen

3 Einzelnachweise

  1. Manfred Dörr, Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939-1945. Teil VI: Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine. Teil 1, A-K. Band I, Buchstabe A-K, S. 34–35
  2. Siegfried Beyer, Gerhard Koop, Die Deutsche Kriegsmarine 1935–1945, Band 3, Seite 147, ISBN 9783893506996



4 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: PimboliDD angelegt am 05.03.2011 um 12:36,
Alle Autoren: PimboliDD, Prüm, Onkelkoeln


5 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway