Harry Mergel

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Harry Mergel (* 11. Februar 1956 in Heilbronn) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Seit 2005 war er Leiter des Sozialdezernats der Heilbronner Stadtverwaltung und ein Stellvertreter von Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Seit 1. Mai 2014 ist er Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn.

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1 Leben und Werk

Mergel ist der Sohn eines Malermeisters und einer Hausfrau. Er wuchs im Heilbronner Südviertel auf, besuchte dort die Wilhelm-Hauff-Schule und absolvierte dann eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Als Schüler spielte er beim VfR Heilbronn Fußball, von 1974 bis Mitte der 1980er-Jahre dann beim Fußball-Verein Union Böckingen. Nach der Fusion beider Vereine zum FC Heilbronn ist er heute diesem besonders verbunden. Außerdem engagierte sich Mergel besonders für die Kinderfreizeitstätte auf dem Heilbronner Gaffenberg. Hier war er nicht nur als Kind und Betreuer, sondern auch im sogenannten „Stab“ tätig und 1986 gemeinsam mit Rudi Faul Initiator des Gaffenberg-Festivals, das er 19 Jahre leitete.[1]

Nach dem Erwerb der Hochschulreife auf dem Zweiten Bildungsweg im Jahr 1978 begann er zunächst mit einem Dualen Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst, das er als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Anschließend studierte er Wirtschaftswissenschaft und Geschichte für das Lehramt. Nach der zweiten Staatsprüfung 1986 war er als Referendar an der Heilbronner Berufsschule Andreas-Schneider-Schule tätig, bevor er nach kurzem Zwischenstopp in Freiburg im Breisgau als Handelsschulrat an die Andreas-Schneider–Schule zurückkehrte.

1974 trat Harry Mergel, dessen Elternhaus sozialdemokratisch war, der SPD bei. Seinen Angaben zufolge brachten ihn Willy Brandt und der Heilbronner Bundestagsabgeordnete Erhard Eppler in die Partei. Von 1989 bis 2005 saß er für die SPD im Gemeinderat der Stadt Heilbronn und war dort von 1996 bis 2005 auch SPD-Fraktionsvorsitzender. 1999 trat er bei der Oberbürgermeisterwahl in Heilbronn an, unterlag jedoch dem vom bürgerlichen Lager unterstützten, parteilosen Heidenheimer Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach.[2] 2007 unterstützte die SPD die Wiederwahl Himmelsbachs.

2005 wurde Harry Mergel vom Gemeinderat Heilbronn zum Bürgermeister für die Bereiche Jugend, Familie, Senioren, Integration, Schule, Kultur, Sport, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Bürgerdienste und Gesundheit gewählt.[2] Im Mai 2013 erfolgte mit 37 Ja-Stimmen gegen 2 Nein-Stimmen die Wiederwahl.[3] Als zweiter Beigeordneter in der Heilbronner Verwaltungsspitze ist Mergel, gemäß Heilbronner Hauptsatzung, einer der Stellvertreter des Oberbürgermeisters.[4] Mergel ist Aufsichtsratsvorsitzender der Katharinenstift Heilbronn GmbH und der Volkshochschule Heilbronn gGmbH.

Im September 2013 schlug die SPD Mergel wieder als Kandidat für die Heilbronner Oberbürgermeisterwahl am 16. März 2014, nachdem eine Kandidatensuche außerhalb Heilbronns zu keinem Ergebnis geführt hatte. Hinter Mergels Kandidatur stehen SPD, Grüne und Freie Wähler.[5] Der Heilbronner CDU-Landtagsabgeordnete und CDU-Fraktionsvorsitzender des Heilbronner Stadtrates Alexander Throm befand daraufhin: „Harry Mergel war bereits bei der OB-Wahl 1999 zweite Wahl. Heilbronn ist zu schade für einen Kandidaten zweiter Wahl.“[2][5] Throm relativierte seine Aussage später wieder, indem er sie folgendermaßen kommentierte: „Ich will klarstellen, dass die Aussage nicht bezogen war auf den Menschen Mergel, sondern sie war bezogen auf die Wahl 1999, dass es jetzt die zweite Wahl ist.“[5] Gegenkandidat Mergels wird sein von CDU und FDP vorgeschlagener Bürgermeisterkollege Martin Diepgen sein.[6]

Harry Mergel ist seit 1989 mit Beate Bindereif-Mergel verheiratet. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern wohnen sie in Sontheim.


1.1 Heilbronner Weindorf-Skandal/Shitstorm 2020

Der „Heilbronner Weindorf-Auslese-Skandal“ beschreibt die Empörung der Heilbronner Bürgerschaft über das sogenannte Volksfest der „Heilbronner Weindorf-Auslese“, weil erstens keine normalen Bürger zugelassen wurden und zweitens von den 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik, keinerlei Corona-Regeln eingehalten wurden. Verantwortlich für dieses Disaster war Steffen Schoch. Schochs' Fehler wurde von der Verwaltung verurteilt: "Wir haben den Abend nach der geäußerten Kritik und Empörung überdacht und werden künftig noch sorgfältiger abwägen", erklärte der Oberbürgermeister Harry Mergel am Mittwoch der Heilbronner Stimme. "Die Reaktionen haben mich betroffen, aber auch noch sensibler gemacht, was die Wirkung unseres Tuns nach außen betrifft." Mit 212 Gästen an 3 Tischen mit je 60 Plätzen hatte man sich über die Corona-Regeln hinweggesetzt. Daher wurden alle anderen Feste die von Steffen Schoch geplant wurden, abgesagt. Kurzfristig auch abgesagt hat die Stadt am Mittwoch das für Samstag, 27. September, geplante traditionelle Weinlesefest am Wartberg. Am Wochenende nach dem Volksfest ausschließlich für geladene Gäste auf engstem Raum, war es jedoch zu einem heftigen Shitstorm auf Facebook gekommen.

2 Weblinks

3 Einzelnachweise

  1. Kleiner Berg GANZ GROSS: Heilbronner Gaffenberg: Festival & größte Kinderfreizeit Europas, TOP-Magazin 2/2013
  2. 2,0 2,1 2,2 Heilbronn: Kampf um „letzte Bastion der Konservativen“, Südwest-Presse, 28. September 2013 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „SWP“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. Harry Mergel als Bürgermeister wiedergewählt. Abgerufen am 8. Oktober 2013.
  4. Heilbronner Hauptsatzung. Abgerufen am 8. Oktober 2013.
  5. 5,0 5,1 5,2 OB-Wahl: Mergel-Kritiker rudern zurück Heilbronner Stimme, 1. Oktober 2013
  6. Diepgen als OB-Kandidat vorgestellt. stimme.de, 24. Oktober 2013

4 Vergleich zu Wikipedia




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