Gesamthochschule

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Die Gesamthochschule (abgekürzt GH oder GHS) war eine Hochschulform, die Merkmale von Universitäten und Fachhochschulen sowie zum Beispiel auch einer Pädagogischen Hochschule miteinander verbinden sollte. Vorschläge zu diesem Konzept kamen u.a. von Ralf Dahrendorf (ehemals SPD, ab 1967 bei der F.D.P.) und Carl-Heinz Evers (damals ebenso SPD), aber auch aus der Studentenbewegung der 1960er Jahre. Die erste Gesamthochschule entstand 1971 unter dem hessischen Kultusminister Ludwig von Friedeburg in Kassel. 1972 wurden in Nordrhein-Westfalen zeitgleich fünf Gesamthochschulen in Duisburg, Essen, Paderborn, Siegen und Wuppertal gegründet. Das Konzept wurde nach einigen Jahren aufgegeben, da sich das Modell nicht bewährt hatte; die Gesamthochschulen wurden meist in Universität umbenannt.

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