Gemeiner Stechapfel
Gemeiner Stechapfel Datura stramonium L. | ||||
Klassische Systematik | ||||
Reich | Pflanzen | Plantae | ||
Stamm | Blütenpflanzen | Magnoliophyta | ||
Klasse | Bedecktsamer | Magnoliopsida | ||
Ordnung | Nachtschattenartige | Solanales | ||
Familie | Nachtschattengewächse | Solanaceae | ||
Gattung | Stechapfel | Datura | ||
Art | Gemeiner Stechapfel | Datura stramonium | ||
Autor(en) | L.. | |||
Jahr | 1753 |
Der Gemeine Stechapfel (lateinisch Datura stramonium) ist eine Giftpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
Die aus Mexiko und Nordamerika stammende zwischen 50 bis 120 cm hoch werdende Pflanze verfügt über aufrechte, gabelige Stängel. Die eiförmigen Blätter sind buchtig-gezähnt. Die Pflanze hat große weiße (var. tatula blass lila) Blüten mit langer Blumenkronen-Röhre und bauchigem Kelch. Die Blüten werden von Nachtfaltern besucht und öffnen sich deshalb erst nach Einbruch der Dämmerung. Am Tag sind die Blüten meist zusammen gefaltet und befinden sich in "Schlafstellung".
Die Frucht ist eine stachelige, 4-fächerige Kapsel mit vielen schwarzbraunen Samen. Blütezeit von Mitte Juni bis August. Die einzelnen Varietäten und Formen der Art unterscheiden sich hinsichtlich der Färbung der Stängel (grünlich/rötlich) der Blüten (weiß/ blass lila) und der Bestachelung der Früchte.[1]
2 Vorkommen
Auf Schutt und bebautem Land. Besonders auf frisch bereiteten, lockeren Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen.
3 Inhaltsstoffe/ Giftigkeit
Der Stechapfel enthält in allen Pflanzenteilen in unterschiedlicher Konzentration Giftstoffe, wie Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin und weitere Alkaloide sowie Öle. Die Pflanze kann tödliche Vergiftungen verursachen. Bereits eine Menge von 5-20 Samen kann für Menschen, insbesondere Kinder, ältere und gesundheitlich ungünstig vordisponierte Menschen, tödliche Vergiftungen hervor rufen.
4 Verwendung
In der Homöopathie wurden bzw. werden die Blätter (Folii stramonii) und die Samen (Semen stramonii) verwendet. Aus frischen, in der Blütezeit geernteten Pflanzenteilen wird ein alkoholischer Auszug (Tinktur) hergestellt und in hoher Verdünnung (D6) zur Behandlung von Asthma, Keuchhusten und Nervenentzündungen eingesetzt. Der Einsatz der genannten Mittel ist aufgrund der Giftigkeit des Stechapfels außerordentlich sensibel und nicht für die Selbstmedikation geeignet!
5 Andere Namen
- syn.: Datura tatula, Datura stramonium var. tatula für den Blauen Stechapfel
- Asthmakraut, Donnerkugel, Dornäpfel, Hexenkraut, Schlafkraut, Teufelsapfel, Tollkraut, Weißer Stechapfel (var. tatula: Blauer Stechapfel), Zigeunerapfel
- Jamestown Weed, Common Thorn Apple
- Datura stramoine
- Mapuche: Miyaye und chamico
- Дурма́н обыкнове́нный, Дурман воню́чий
- Stramonio comune
- Estramonio
6 Einzelnachweise
- ↑ K. G. Lutz: Der Pflanzenfreund, 4.Aufl. 1928, S.58
7 Weblinks
8 Andere Lexika
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