Geldpolitik
Als Geldpolitik (auch Geldmarktpolitik) bezeichnet man heute alle Maßnahmen einer Zentralbank, um bestimmte Ziele zu erreichen, die aus Sicht der Währungspolitik und Wirtschaftspolitik sinnvoll erscheinen. Dazu gehört vor allem die Steuerung der Geldmenge einer Währung. Wesentliche Ziele sind die Vermeidung von Inflation (zu starker Preisanstieg) und Deflation (zu starker Preisverfall) in der Gesamtwirtschaft eines Staates. Ein wichtiges Instrument der Geldpolitik ist dabei der sogenannte Leitzins. Die Meinungen, inwieweit eine Zentralbank unabhängig von politischen Vorgaben, z.B. von der jeweiligen Regierung, handeln soll oder muss, gehen teilweise auseinander. Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), meinte im Jahr 2024, die Europäische Zentralbank (EZB) solle das Inflationsziel von derzeit 2 % auf 4 % pro Jahr erhöhen. Eine niedrigere Inflationsrate sei unter den gegenwärtigen internationalen Umständen nicht möglich, ohne der Wirtschaft durch zu restriktive geldpolitische Maßnahmen zu schaden.[1]
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Marcel Fratzscher: Darum muss die EZB die Strategie wechseln. Abgerufen am 27. November 2024.
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