Günter Schabowski
Günter Schabowski (* 4. Januar 1929 in Anklam; † 1. November 2015 in Berlin) war ein deutscher Journalist und Politiker. Er gehörte dem Zentralkomitee und dem Politbüro der SED von 1981 bis zu dessen Auflösung 1989 an. Zudem war er das einzige Mitglied des Politbüros, welches bei der Abschlusskundgebung der Alexanderplatz-Demonstration am 4. November 1989 öffentlich redete und dort ausgepfiffen wurde. Dennoch galt er noch 1989 als ein "Hardliner". Bekannt wurde er vor allem am Abend des 9. Novembers 1989 durch eine Pressekonferenz: Dabei las er von einem Zettel eine neue Regelung für Reisen ins westliche Ausland für DDR-Bürger ab. Diese Regelung trete, so antwortete er auf eine Reporterfrage, nach seinem Wissen „sofort, unverzüglich“ in Kraft. Daraufhin kam es noch am selben Abend einen Massenansturm von DDR-Bürgern auf die Grenze zu West-Berlin und schließlich zum Fall der Berliner Mauer.
Später verriet Schabowski, der noch 1989 als ein Hardliner galt, seine früheren sozialistischen Ansichten und engagierte sich sogar für die die CDU.
Andere Lexika
- PPA-Kupfer
- Mitglied des Politbüros des ZK der SED
- Sekretär des ZK der SED
- Absolvent der Parteihochschule beim ZK der KPdSU
- Betroffener eines Parteiausschlussverfahrens (SED)
- Politiker (DDR)
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold
- Träger des Karl-Marx-Ordens
- Träger des Banners der Arbeit
- Träger des Ordens der Völkerfreundschaft
- Abgeordneter der Volkskammer
- Journalist (DDR)
- Person (Neues Deutschland)
- Chefredakteur
- Person (deutsche Wiedervereinigung)
- Deutscher
- DDR-Bürger
- Person (Anklam)
- Geboren 1929
- Gestorben 2015
- Mann
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.