Eretz Israel, wörtlich übersetzt „Land Israel(s)“ (hebräisch ארץ ישראל, auch Erez Israel oder Eretz Jisra’el), ist eine traditionelle hebräische Bezeichnung für das Land, das in der Bibel meist Land Kanaan genannt wird, in dem die Israeliten nach biblischer Darstellung sesshaft wurden und mehrere Jahrhunderte neben Kanaanitern, Philistern und anderen Völkern lebten. Eretz Israel wird im Alten Testament nicht genau definiert, sondern konnte dort je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben: Es bezeichnete einerseits das Gelobte Land oder auch Verheißene Land, welches noch nicht durch die Israeliten in Besitz genommen worden war. Die Eretz Israel wurde seit dem Beginn des politischen Zionismus im 19. Jahrhundert wieder aufgegriffen, als im Rahmen der Alijot ab etwa 1880 jüdische Siedler nach Palästina migrierten. Dabei umfasst Eretz Israel geografisch gesehen weitaus größere Gebiete als das heutige Israel.