Else Schwarz-Binder
Else Schwarz-Binder (* 30. September 1914 in Heilbronn; † 26. September 2000;[1] geb. Binder) war eine deutsche Malerin in Talheim, Mitglied im Künstlerbund Heilbronn, VBK Württemberg und BBK Bayern.[2]
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
Schwarz-Binder war die Schwester des Grafikers Gerhard Binder, verheiratet war Else Schwarz-Binder mit dem Heilbronner Schulrektor Otto Schwarz. Sie lebte in Talheim.[3] Sie nahm Malunterricht bei Prof. Walter Eberbach in Heilbronn und studierte an der Münchner Kunstschule bei Prof. Burke und an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
2 Werk
Mehrere ihrer Werke entstanden im Rahmen der Kunst am Bau oder wurden sonstwie von der öffentlichen Hand angekauft, u. a. von der Stadt Heilbronn, der Stadtbibliothek Heilbronn, dem Kultusministerium Baden-Württemberg, den Technischen Werken der Stadt Stuttgart, der Volksschule Hessigheim, der Volksschule Neckargartach und dem Kernkraftwerk Neckarwestheim.[4][5][6]
- Ausstellungen
Sie war Mitglied im Künstlerbund Heilbronn und nahm an dessen Ausstellungen sowie denen des Württembergischen Berufsverbands bildender Künstler und des bayerischen Verbands bildender Künstler teil.„Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Verschiedene öffentliche Ankäufe und Kunst-am-Bau-Aufräge“ werden bescheinigt. [7]So stellte sie 1970 auch in Paris aus.[8]
- Samstag-Galerie
Sie gründete 1966 die bekannte Samstag-Galerie[9], die auch in der Südwest-Presse beschrieben wird:
„Ulmer Künstler in Heilbronn<br\> Auf Einladung der Samstag-Galerie Schwarz-Binder Heilbronn haben 19 Künstler aus Baden-Württemberg im Informationszentrum des Heilbronner Bürohauses Seel ...Werke der bildenden Kunst ausgestellt. Die Ausstellung läuft unter dem Motto Kunst im Büro ... Unter den Ausstellenden befinden sich drei Mitglieder Künstlergilde Ulm: Ruth Schwarz-Ehinger, Frank Hempel und Wolgang Steiner...[10]“
3 Rezeption
In Franken heute, einem Magazin der Region Franken (Neckarland, Hohenlohe und Main-Tauber-Kreis) wurde neben Peter Friedl auch Else Schwarz-Binder beschrieben. Die Künstlerin sei wichtig „für Künstler und Kunstfreunde in ganz Süddeutschland“[11]. Insbesondere ihre Samstag-Galerie wird als Wallfahrtsort, ein „Mekka des Unterländer Kunstlebens“[11] gewürdigt. Die Künstlerin entdeckte als künstlerisches Objekt die „moderne Welt der Technik“[11] , so die Baustelle des Kernkraftwerk Neckarwestheim in einem ehemaligen Steinbruch zwischen Neckarwestheim und Gemmrigheim, wo sie aus verschiedenen Perspektiven die Baukörper bestehend aus Beton und Stahl in Kohle zeichnet. Damit ist sie auch für viele interessant: „Diese Arbeiten der Künstlerin sprechen auch Betrachter an, die mit ihrem bisherigen Schaffen nicht vetraut und in der Kunst ganz allgemein nicht sehr bewandert sind“:[11]
„Lust an der Vielfalt, Ernsthaftigkeit im Bemühen um die Kunst, dazu eine scheinbar unerschöpfliche Quelle, aus der Ideen und Aktivitäten sowie ein starker Leistungswille sprudeln, das ist es was sie auszeichnet und die beiden Unterländer Künstler Else Schwarz-Binder und Peter Friedel zu dem macht, was sie für Künstler und Kunstfreunde in ganz Süddeutschland bedeuten: Fürsprecher für alles Kreative, aufgeschlossen gegenüber allen Richtungen, experimentierfreuig, eine tolerant-offene Haltung ausstrahlend … Hier reifen Ideen heran In der etwa zehn Kilometer südlich von Heilbronn gelegenen Weinbaugemeinde Talheim bewohnt Else Schwarz-Binder zusammen mit ihrem Ehemann ein geräumiges Atriumhaus … Im Haus der gebürtigen Heilbronnerin in Talheim ist jeder, der sich an Kunst interessiert zeigt, ein gern gesehener Gast Und gerade diese Gastfreundlichkeit legte den Grundstein für ein Ereignis, das seit neun Jahren ein fester Bestandteil des Kulturlebens in und um Heilbronn ist: Else Schwarz-Binders ‚Samtag-Galerie‘… Sie konnte Künstler aus ganz Süddeutschland für sich gewinnen … Ihr Haus ist inzwischen für manchen zu einem ‚Mekka‘ des Unterländer Kunstlebens geworden … Nicht immer Altbekanntes… Sie hat … erkannt, daß es nicht immer Altbekanntes … sein muß, was des Betrachters Auge zu entzücken vermag … Was sie im letzten Jahr besonders faszinierte war die moderne Welt der Technik … Die Malerin entdeckte die riesige Baustelle des Gemeinschafskernkraftwerks Neckar in einem ehemaligen Steinbruch zwischen Neckarwestheim und Gemmrigheim (Kreis Ludwigsburg) als geeignetes Objekt für ihre schöpferische Tätigkeit. Aus vielfältigen Perspektiven hat sie die Massen aus Beton und Stahl mit dem Kohlestift aufs Papier gebannt. Diese Arbeiten der Künstlerin sprechen auch Betrachter an, die mit ihrem bisherigen Schaffen nicht vetraut und in der Kunst ganz allgemein nicht sehr bewandert sind. [11]“
4 Einzelnachweise
- ↑ Geburts- und Sterbedatum gem. Stadtarchiv Heilbronn, Zeitgeschichtliche Sammlung, s. [1], Signatur ZS-11339 und nach Eintrag zu Else Schwarz-Binder in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- ↑ Gert K. Nagel: Schwäbisches Künstlerlexikon: vom Barock bis zur Gegenwart. München: Kunst und Antiquitäten, 1986 ISBN 3-921811-36-8, S. 110 [Schüle – Schwarzmeier].
- ↑ Stadtarchiv Heilbronn, Archivsignatur ZS-11339
„Schwarz-Binder, Else; Kunstmalerin, Galeristin, 1914-2000 .09 .26, Verheiratet mit Rektor Otto Schwarz, Schwester von Grafiker Gerhard Binder. Mitglied Künstlerbund Heilbronn. Gründerin der Samstags-Galerie in Talheim“
- ↑ 30 Jahre Künstlerbund Heilbronn, Sommerausstellung 1979, S. 136/137.
- ↑ Kulturkatalog 1993, Stadt Heilbronn 1992, S. 167.
- ↑ Andreas Pfeiffer (Hrsg.):Heilbronn und die Kunst der 50er Jahre, Städtische Museen Heilbronn 1993, S. 164.
- ↑ Gemeinschaftskraftwerk Neckar GmbH Neckarwestheim (Hrsg.): Else Schwarz-Binder. Malerei und Zeichnungen. Jubiläumsausstellung vom 6. September bis 19. Oktober 1991. In: 10 Jahre GKN - Galerie im Rundbau. Walter Druck und Verlag GmbH, Brackenheim-Hausen 1991, S. 5.
- ↑ Hanns Blaschek:Les arts en Éurope. Catalogue 1970, S. 18.
- ↑ Stadtarchiv Heilbronn, Archivsignatur ZS-3063
„Samstag-Galerie Else Schwarz-Binder 1966 Die Künstlerin Else Schwarz-Binder gründet um 1966 die Samstag-Galerie, die Anfangs nur in ihrem Haus in Talheim ausstellt, dann aber auch andere Orte wählt.“
- ↑ Ulmer Künstler in Heilbronn. In: Südwest Presse. 1. Oktober 1973.
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 bob: „Franken heute“ stellt Künstler aus der Region vor:Fürsprecher für alles Kreative. Else Schwarz-Binder und Peter Friedl ziehen in der Kunst an einem Strang. In: Hans P. Eppinger (Hrsg.): „Franken heute“. Magazin der Region Franken. Neckarland Hohenlohe Main-Tauber-Kreis. 4. Jahrgang, Nr. 1, Eppinger-Verlag, Schwäbisch Hall 1975, S. 18-20.
5 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Else Schwarz-Binder) vermutlich nicht.
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