Eduard von Hartmann
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Karl Robert Eduard Hartmann, seit 1862 von Hartmann (* 23. Februar 1842 in Berlin; † 5. Juni 1906 ebenda) war ein deutscher Philosoph.
Er gilt auch als „der Philosoph des Unbewussten“. Von Hartmann versuchte in seinem Werk Philosophie des Unbewussten zwei verschiedene Denkweisen (Rationalismus und Irrationalismus) zusammenzuführen, indem er die zentrale Rolle des Unbewussten betonte.[1]
Sein Werk hatte Einfluss auf Tiefenpsychologen wie Sigmund Freud[2] und Carl Gustav Jung[3][4].
Inhaltsverzeichnis
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1 Schriften
- Über die dialektische Methode. Berlin 1868.
- Philosophie des Unbewußten. Berlin 1869, 11. Auflage 1904, 12. Aufl. 1923 postum.
- Das Ding an sich und seine Beschaffenheit. Berlin 1871, 2. Auflage 1875 unter dem Titel: Kritische Grundlegung des transzendentalen Realismus. 3. Auflage 1885
- Erläuterungen zur Metaphysik des Unbewußten. Berlin 1874, 2. Auflage 1878 unter dem Titel: Neukantianismus, Schopenhauerianismus und Hegelianismus.
- Die Selbstzersetzung des Christentums und die Religion der Zukunft. 2. Auflage, Berlin 1874
- Wahrheit und Irrtum im Darwinismus. Berlin 1875.
- Kirchmanns erkenntnistheoretischer Realismus. Berlin 1875.
- Zur Reform des höhern Schulwesens. Berlin 1875.
- Gesammelte Studien und Aufsätze. Berlin 1876, darin neben einer Autobiografie u. a.:
- Schellings positive Philosophie als Einheit von Hegel und Schopenhauer. 1869.
- Aphorismen über das Drama. 1870.
- Gesammelte philosophische Abhandlangen zur Philosophie des Unbewussten. 1872.
- Über Shakespeares Romeo und Julia. 1874.
- Phänomenologie des sittlichen Bewusstseins. Berlin 1878, 2. Auflage 1886
- Die Krisis des Christentums in der modernen Theologie. Berlin 1880.
- Zur Geschichte und Begründung des Pessimismus. Berlin 1880.
- Die politischen Aufgaben und Zustände des Deutschen Reichs. Berlin 1881.
- Das religiöse Bewusstsein der Menschheit im Stufengang seiner Entwickelung. Berlin 1882.
- Die Religion des Geistes. Berlin 1882.
- Das Judentum in Gegenwart und Zukunft. Leipzig 1885.
- Philosophische Fragen der Gegenwart. Leipzig 1885.
- Der Spiritismus. Leipzig 1885.
- Moderne Probleme. Leipzig 1885.
- Phänomenologie des sittlichen Bewusstseins. Berlin 1878, 2. Auflage 1886.
- Ästhetik.
- Band 1: Die deutsche Ästhetik seit Kant. Berlin 1886.
- Band 2: Die Philosophie des Schönen. Berlin 1887.
- Kritische Wanderungen durch die Philosophie der Gegenwart. Friedrich, Leipzig 1890.
- Das Problem des Lebens. Biologische Studien. Hermann Haacke, Bad Sachsa 1906 Digitalisat [1]
Unter dem Namen Karl Robert Hartmann veröffentlichte er:
- Dramatische Dichtungen: Tristan und Isolde; David und Bathseba. Berlin 1871.
2 Weblinks
Commons: Eduard von Hartmann – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Eduard von Hartmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag im Philosophenlexikon von 1912 bei Zeno.org
- Abschnitt in Karl Vorländer: Geschichte der Philosophie von 1903 bei Zeno.org
3 Einzelnachweise
- ↑ Eintrag Eduard von Hartmann in der Encyclopaedia Britannica. Abgerufen am 4. Juni 2016.
- ↑ Der Einfluss Von Hartmanns auf Freud ist u. a. Gegenstand des folgenden Artikels: Die Kategorie des Unbewußten in der Philosophie Eduard von Hartmanns und ihre Beziehungen zum Unbewußten bei Freud von Ute Bunk in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie, Band 39, Heft 5, Mai 1991. (Online, Vorschauseite abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ Jung erwähnt E. von Hartmann zu Beginn seines Buches Die Archetypen und das kollektive Unbewusste neben C. G. Carus als einen Verantwortlichen für die „philosophische Idee des Unbewussten“, Kap. I Über die Archetypen des kollektiven Unbewussten, S. 13. ISBN 3-530-40797-6 (Erster Halbband).
- ↑ Der Einfluss Von Hartmanns auf Jung wurde in seiner (Auto-)Biographie Erinnerungen, Träume, Gedanken (1962) im Kapitel Studienjahre genannt: „Ich las auch eifrigst E. von Hartmann.“ ISBN
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