Diskussion:Rede von Ernst Reuter am 9. September 1948 in Berlin

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Du schreibst hier mehrfach vom menschenverachtenden Sowjet-Kommunismus. Meines Erachtens würde Sowjet-Kommunismus genügen. Von seiner grundsätzlichen Idee her ist der Kommunismus etwas Emanzipatorisches, ausgedacht von Menschen, die ebendiese befreien wollten. Dass es in der Praxis ganz anders kam, steht auf einem anderen Blatt. Ein Grundproblem der Ethik: Misst man die moralische Qualität eines Menschen an seinen Motiven oder (nur) an seinem tatsächlichen Handeln? -- Michael Kühntopf (Diskussion) 13:58, 4. Okt. 2013 (CEST)

M.M nach ist die Missachtung der Menschenrechte prinzipiell im Sozialismus angelegt. Es gab und gibt auch kein einziges Beispiel in der Geschichte, dass ein sozialistisches Regime die Menschenrechte garantiert hat. Oder kennst du ein überzeugendes positives Beispiel? Der "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" ist eine Illsuion. --Michelle DuPont (Diskussion) 14:44, 4. Okt. 2013 (CEST)
Eine Nichtbeachtung oder Nichteinhaltung der Menschenrechte (aus welchen Gründen auch immer) ist NICHT identisch mit Menschenverachtung. Deine Wortwahl zeigt deine Voreingenommenheit, die deiner Argumentation mehr schadet als nützt. -- Michael Kühntopf (Diskussion) 14:52, 4. Okt. 2013 (CEST)
Ich verstehe gerade nicht, was du damit genau meinst. --Michelle DuPont (Diskussion) 15:49, 4. Okt. 2013 (CEST)
Hallo Michelle. Sorry, das ich mich einmische: Kann es sein, das du den Begriff "Kommunismus" mit dem Begriff "Diktatur" in Verbindung bringst oder ihn gar damit verwechechselst bzw. gleichstellst? Dann hättest du, aus deiner Sicht, Recht. Wenn ich Michael richtig verstehe, würde er es begrüßen, wenn der Artikel etwas neutraler formuliert wäre.
Zum Thema selbst ist auch die "Bundeszentrale für politische Bildung" nicht uninteressant: "Bundeszentrale für politische Bildung: Kommunismus". Gruß, --Funker (Diskussion) 18:02, 4. Okt. 2013 (CEST)
Kommunismus war doch in der Geschichte in praxi immer auch Diktatur. Warum soll man das nicht gleichsetzen? --Michelle DuPont (Diskussion) 18:07, 4. Okt. 2013 (CEST)
Das ist eben der Unterschied zwischen "Theorie" (die "Lehre" von Engels, Marx usw.) und der "Praxis" (Lenin, Stalin usw.). Von der Grundidee her - und da stimme ich Schubert und Klein (s. bpb) ganz klar zu - ist eine kollektive Gemeinschaft (allen gehört alles, keiner braucht zu hungern und Nachteile zu haben, aber auch: Keiner hat persönliche Vorteile davon.) etwas gutes. Als Extrem-Beispiel fällt mir das Leben in Klostergemeinschaften ein (Stichwort: Ur-Christentum - kommt auch in der bpb-Definitionserkläuterung vor).
Zusammengefasst: Die Theorie ist sehr gut - wenn sich jeder(!) daran hält. Wenn sich aber nur einige wenige im Kommunismus bereichern wollen: Ja - dann ist "Kommunismus" durchaus mit "Diktatur" gleichzusetzen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, das Ernst Reuter an "Diktatur" durch "Kommunismus" gedacht hat. Er war, im Gegenteil, froh, das die "braune" Diktatur vorüber war (Er war in eines der ersten KZ's - noch Anfang der 30er Jahre - inhaftiert worden). Gruß, --Funker (Diskussion) 18:20, 4. Okt. 2013 (CEST)
Warum soll man zwischen einer angeblich guten Theorie und der bösen Praxis unterscheiden? Wir unterscheiden auch nicht zwischen einer angeblich guten, menschenfreundlichen nationalsozialistischen Theorie und der NS-Praxis mit Millionen Toten. Warum soll man dann beim Kommunismus die Theorie von der Stalin- und Mao-Praxis mit ebenfalls Millionen Toten trennen? --Michelle DuPont (Diskussion) 18:27, 4. Okt. 2013 (CEST)
Im Nationalsozialismus ist nicht einmal die Theorie "gut", sondern dieser ist - in Theorie und Praxis - tatsächlich menschenverachtend. -- Michael Kühntopf (Diskussion) 21:14, 4. Okt. 2013 (CEST)
Ein ganz ketzerischer Gedanke: War die Ideologie, die Stalin, Mao usw. verbreiteten tatsächlich "der" Kommunismus, wie er von Engels und Marx gedacht war?
@Michael: Der Nationalismus des III. Reiches muß man in Verbindung mit der Rassenideologie der damaligen Zeit und auch mit dem Chaos der Weimarer Republik sehen. Genau wie beim "Kommunismus": Erst die Menschen die sich des Nationalismus bedienten, und ihn als Ersatzreligion "zelebrierten", machten aus dem Nationalismus das Menschenverachtende. Und das ist bis heute so.
Da ich vorhin schon die bpb verlinkt hatte, hier noch einer: "Bundeszentrale für politische Bildung: Nation und Nationalismus".
Ich selbst bemerke immer wieder: Es ist nicht so einfach die Personen im III. Reich eindeutig als "Täter" oder eindeutig als "Opfer" zu sehen.
Zurück zum Thema: Es sind die Menschen, die aus einer - im Grunde genommen - "guten" Idee etwas Menschenverachtendes machen. Nicht die jeweilige Ideologie selbst ist schlecht, sondern das, was die Menschen aus der Ideologie machen - auch, um sich selbst an der Macht (über andere Menschen) zu halten: "Der Mensch ist des Menschen sein schrecklichster Feind." Gruß, --Funker (Diskussion) 22:57, 4. Okt. 2013 (CEST)
Blödsinn. Lies Mein Kampf. Lies den Koran. Dann weiss man, was man von diesen Ideologemen halten muss. Die Schriften von Marx/Engels haben ein ganz anderes Niveau und sind in vielerlei Richtungen deutbar. Aus den beiden zuerst genannten Schriften konnte und kann nur Mord und Totschlag folgen. Dieser Indifferentismus ist zum Kotzen. -- Michael Kühntopf (Diskussion) 23:01, 4. Okt. 2013 (CEST)
Die Sache ist einfach: Sowohl Kommunismus wie Nationalsozialismus als auch der Koran sind schon von der Theorie her menschenverachtend und gewaltverherrlichend. Die Sache ist bei allen diesen Ideologien schon faul von der Wurzel. Deshalb ist in der Praxis auch immer nur Verbrechen bei rausgekommen. Es gibt keinen guten, thoeretischen Kommunismus und auch keinen toleranten Islam, genausowenig wie es einen theoretischen Nationalsozialismus mit menschlichem Antlitz gibt. --Michelle DuPont (Diskussion) 01:11, 5. Okt. 2013 (CEST)
In Bezug auf den Kommunismus sind wir eben unterschiedlicher Meinung. Danke, dass wir uns darüber ausgetauscht haben. -- Michael Kühntopf (Diskussion) 02:15, 5. Okt. 2013 (CEST)
Kein "Blödsinn", sondern Fakt. Der Mensch macht "schlechtes" daraus: In dem er "Machtgeil" ist. Aber: Du hast Recht: Danke, das ich mich einmischen durfte. EOF. Gruß, --Funker (Diskussion) 14:49, 5. Okt. 2013 (CEST)

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