Diskussion:Joseph Goebbels

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ME hat die Kategorie NS-Täter entfernt, weil es sie bei der WP nicht gibt. In diesem Fall sollten wir kurz in uns halten und uns überlegen, ob die Kategorie trotzdem sinn macht. Bei Göring gibt es die Kategorie Kategorie:Täter des Holocaust - Wäre die bei Göbbels auch sinnvoll?

Jeder Mensch hat nach den Befürwortern solcher Schuldaufrechnungen eine Verantwortung und einen Schuldanteil an den (Un-)Taten der Menschheit insgesamt. Wenn in einer Region eine Parteiung oder Gruppe die Meinungsführerschaft besitzt, dann werden "die anderen" sicherlich schuldig sein. Insofern gibt es keine Frage nach dem, was man selber für gut und richtig hält oder wie man gerne argumentieren möchte, sondern es geht - wie du es sagst - darum, was in der konkreten gesellschaftlichen Situation sinnvoll ist. Könnte man nicht abwarten - ob andere Benutzer dies vehement fordern!?--Gerhard kemme 11:57, 12. Jul. 2010 (UTC)


Anthoney war eilig und hat seine Signatur vergessen...
Ich habe ein wenig überlegt:
1. Müssen wir uns unbedingt nach WP richten? (s. dazu: Benutzer_Diskussion:Funker#Kategorien
2. Aus meinem Wissen heraus, welches ich mir zum Themenkreis III. Reich angeeignet habe und auch aus meinem Empfinden heraus, gibt es mindestens 2 Kategorieen auf der "Täter"-Seite:
  • Zum einen die "NS-Verbrecher": Sie standen in der Hierarchie ganz oben und entschieden vom Schreibtisch aus per Befehl, Menschen zu ermorden. In diesen Kreis gehören: Hitler, Himmler, Göring, Goebbels, Hess(?) usw. .
  • Dann gibt es die "NS-Täter": Sie empfangen die Befehle und führen sie aus. Vielleicht, so wie ich erst noch gestern in einem Fall gelesen habe, mit einem schlechten Gewissen und den Gedanken sich gegen das Regime aufzubegehren - um dann doch den Befehl auszuführen 30 jüdische Kinder eines Waisenhauses zu erschießen.
Unter "NS-Täter" würde ich setzen: Alle Befehlsempfänger, alle Lagerkommandanten und die hierarchisch darunterliegenden Dienstgrade, alle "Hiwi's" (Kapos, Brenner usw.). Wobei ich durchaus auch weiß, das die "Hiwi's" mitunter selbst gezwungen wurden (s. Abschnitt "Was ist Wahrheit?" auf meiner Benutzerseite: Benutzer:Funker).
Manchmal sind die NS-Täter auch zugleich selbst NS-Opfer gewesen.
Es ist und bleibt auch ein emotionelles Thema - und das muss es auch bleiben. Sonst wird es vergessen und die Geschichte muss sich wiederholen.
Gruß, --Funker 12:18, 12. Jul. 2010 (UTC)
"Täter des Holocaust" - Grenzen wir dadurch nicht all diejenigen aus, welche Nicht-Juden gewesen sind und durch das Regime ermordet wurden? --Funker 12:20, 12. Jul. 2010 (UTC)
Hallo Funker, dein zweiter Satz: Dann gibt es die "NS-Täter": Sie empfangen die Befehle und führen sie aus. Nach deiner Ansicht würde das Soldaten, Polizei ect. und sogar jeden mündigen Bürger, das Volk einschließen. Denn fast alle folgten in der Zeit dem Befehl. --T. Reader 12:36, 12. Jul. 2010 (UTC)
Nach meinem Empfinden und Wissensstand: Eindeutig Ja! - Auch, wenn es dir, vielleicht, nicht gefällt.
Deshalb bin ich ja auch der Meinung, daß die Grenzziehung zwischen "Täter" und "Opfer" eigentlich nicht da ist - sie verschwimmt. Vor allen Dingen, weil wir - zum Glück - diese Zeit nur aus Zeitzeugenberichte, Dokumentationen usw. kennen.
Nimm, als (krasses) Beispiel, Claus Schenk Graf von Stauffenberg: Er hat am Krieg aktiv teilgenommen. Er hat Menschen - im Krieg - ermordet. Er war eindeutig "Täter" des NS-Regimes. Und dann erkannte er das Unrecht, an welchem auch er selbst teilgenommen hat. Er kämpfte nun im Widerstand gegen seine Befehlshaber. Schließlich wurde er zum "NS-Opfer" (siehe den letzten Abschnitt der Lemo-Biografie), welches sogar nach dem Tode noch radikal endgültig vernichtet werden musste.
Vor einigen Tagen hatte ich an anderer Stelle ein anderers (Alltags-)Beispiel: Ein jüdisches Bekleidungsgeschäft hat, bis zur endgültigen Schließung durch die NSDAP, freiwillig(!) HJ-Uniformen ausgeliefert.
Gruß, --Funker 12:56, 12. Jul. 2010 (UTC)
Nur werden wir mit solchen Diskussionen nicht allzu weit kommen, weil sie unter der Situation einseitiger Herrschaft geführt werden. Nach solcher Argumentationsweise wäre dann der Einsatz von Nuklearwaffen durch die Amis auch sehr kritisch zu sehen. Nach meiner Auffassung sollte man Vergangenes vergangen sein lassen, wenn es möglich ist. Es gehört zur Political Correctness, dass Joseph Goebbels als "Kriegsverbrecher" und als Mitschuldiger am "Holocaust" gilt, insofern wäre es die Frage, inwieweit der (vor)herrschenden Meinung nachgegeben werden soll. Ein Konsens zu solchen Themen ist nicht herzustellen.--Gerhard kemme 13:25, 12. Jul. 2010 (UTC)


Wir als Enzyklopädie können "Vergangenes nicht vergangen" sein lassen - sondern es ist unserer Aufgabe darüber Informationen zu sammeln. Dass Hiroshima und Nagasaki Verbrechen waren, dürfte vermutlich auch klar sein. Auch der Angriff auf den Irak oder Vietman hatte sicherlich auch einiges an Kriegsverbrechen nach sich gezogen. Doch das rechtfertigt nicht das Nennen der Dinge beim Namen auch bei Göbbels, Hitler & co. --Anthoney 13:29, 12. Jul. 2010 (UTC)

Danke Anthoney. Ich weiß, was du ausdrücken willst.
"Wir müssen und mit der Vergangenheit beschäftigen, sie bewerten, aus ihr lernen. Dann können wir es in der Zukunft besser machen."
Das ist eine Aussage, welche ich, in ähnlicher Form, vor vielen Jahren im Zusammenhang mit dem "Solinger Brandanschlag" gehört habe.
Das ist auch ein Grund, warum ich hier mitarbeite. Gruß, --Funker 14:13, 12. Jul. 2010 (UTC)

Reichskanzler?

Dieses Amt hatte er nur pro forma wenige Stunden - also nicht relevant. --Fmrauch (Diskussion) 20:48, 22. Feb. 2017 (CET)

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