Dimitri Schulz
Dimitri Schulz (* 14. Februar 1987 in Alexejewka, Kirgisische SSR, damals Sowjetunion) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur und Politiker der AfD. Von 2016 bis 2021 war er Stadtverordneter in Wiesbaden.[1] Bei der hessischen Landtagswahl 2018 kandidierte er auf Listenplatz 14 der AfD in Wahlkreis Wiesbaden I[2] und ihm gelang der Einzug als Abgeordneter in den hessischen Landtag.[3]
Inhaltsverzeichnis
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1 Vita
2 Privates
Schulz ist verheiratet und Vater eines Kindes.[4] Er stammt aus der ehemaligen Sowjetunion und ist nach eigenen Aussagen in einer "christlich-jüdischen Großfamilie aufgewachsen". Er lebt seit 1989 in Deutschland.
3 Mitgliedschaften
- Schulz ist seit 2014 Mitglied der hessischen AfD
- Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Juden in der AfD und ist dort seit 2021 im Vorstand.
4 Politik/Politische Positionen
Schulz hat 2018 gefordert, an einen »Genozid an den Deutschen in der Sowjetunion« zu erinnern, bei dem „vor dem Zweiten Weltkrieg [...] hunderttausende Deutsche in Gulags und Vernichtungslagern“ aufgrund ihres „Deutsch-Seins“ umgebracht worden seien. Die „positiven Aspekte [der] deutschen Geschichte“ überwiegen laut Schulz „bei weitem alles Negative“.[5]
5 Kritik
Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden hat der AfD vorgeworfen, "unter falscher Flagge" zu segeln. Schulz sei bisher kaum in der jüdischen Wiesbadener Gemeinde in Erscheinung getreten – dafür habe er versucht, bei einer Gemeindefeier Mitglieder für die AfD zu werben. Diese Behauptung wies Schulz im Gespräch mit dem Hessische Rundfunk als Lüge zurück. Er habe "nicht mit einer einzigen Person über politische Themen gesprochen".[6]
Ricarda Breyton schrieb in der Tageszeitung Die Welt, Schulz[7] habe sich auf seiner Facebook-Seite als „bibeltreu“ und „Follower of Jesus Christ“ bezeichnet und in seiner Bewerbungsrede für die Landesliste der Hessischen Landtagswahl 2018 die Verbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg relativiert, indem er eine „Erinnerung an Gräueltaten am deutschen Volk“ gefordert habe.[8]
6 Beruflicher Werdegang
- Er studierte Maschinenbauwesen.
- Er ist als Ingenieur in Hessen tätig.
7 Auftritte
8 Siehe auch
9 Einzelnachweise
- ↑ Schulz, Dimitri. In: Politisches Informationssystem Wiesbaden (PIWi). Landeshauptstadt Wiesbaden. Abgerufen am 6. Juli 2023.
- ↑ Landesliste der AfD (Archivversion vom 11. Oktober 2018)
- ↑ Focus.de: Hessen hat gewählt
- ↑ Dimitri Schulz | Hessischer Landtag. Abgerufen am 3. Februar 2024.
- ↑ Sascha Schmidt: Es droht ein rauer Wind, Der Rechte Rand Nr. 174, September/Oktober 2018
- ↑ https://www.hessenschau.de/politik/250-menschen-demonstrieren-gegen-gruendung-der-juden-in-der-afd,jafd-wiesbaden-protest-100.html
- ↑ Dimitri Schulz kandidiert auf Platz 14 der Landesliste der AfD zur Landtagswahl in Hessen 2018
- ↑ Ricarda Breyton: Neue Gruppierung: „Juden in der AfD“ – Partei spricht von historischer Bedeutung. WeltN24, 8. Oktober 2018
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