Dietrich Allers
Dietrich Allers (* 17. Mai 1910 in Kiel; † 22. März 1975 in München) war ein deutscher Jurist, der zur Zeit des Nationalsozialismus als Geschäftsführer der Zentraldienststelle T4 an der Organisation der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde (Aktion T4) beteiligt war. Nach dem Stopp der „Aktion T4“ war Allers für die Betreuung des Personals zuständig, das nun zur „Aktion Reinhardt“ abgestellt wurde. Nach eigenen Aussagen – und inzwischen auch durch Fotos belegt[1] – hielt er sich mehrfach in den Vernichtungslagern der Aktion Reinhardt auf. Ab 1944 war er Befehlshaber der Sonderabteilung Einsatz R in Triest. Das Landgericht in Frankfurt am Main verurteilte Dietrich Allers wegen seiner Beteiligung an der T4-Aktion am 20. Dezember 1968 wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 34.549 Fällen zu acht Jahren Zuchthaus.[2]
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Martin Cüppers et al.: Fotos aus Sobibor – Die Niemann-Sammlung zu Holocaust und Nationalsozialismus. Metropol-Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-86331506-1, S. 282.
- ↑ Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 12, 645
- PPA-Kupfer
- Wirtschaftsjurist
- Rechtsanwalt (Deutschland)
- Jurist in der Polizeiverwaltung
- Verurteilte Person
- Person (deutsche Besetzung Polens 1939–1945)
- Person (Sonderabteilung Einsatz R)
- Person (Aktion T4)
- Person (Aktion Reinhardt)
- SRP-Mitglied
- NSDAP-Mitglied
- SA-Mitglied
- DNVP-Mitglied
- Burschenschafter (20. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1910
- Gestorben 1975
- Mann
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