Die Zauberflöte
Die Zauberflöte (KV 620) ist eine deutschsprachige Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart, die am 30. September 1791 in Wien uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Emanuel Schikaneder. Das etwa dreistündige Werk zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern.
Da die Oper leicht verständlich ist, wird sie seit Ende des 20. Jahrhunderts gelegentlich so inszeniert, dass sie sich ganz gezielt an jugendliche Zuschauer wendet. Auch als Marionettentheater wird sie bisweilen gezeigt. Sie verdeutlicht sehr gut den Zeitgeist der Wiener Klassik, wird aber auch unterschiedlich interpretiert. So ist der Bezug zur Freimaurerei nicht immer offensichtlich. So muss festgestellt werden, dass kein zeitgenössischer Kritiker die in der Oper auszumachenden Anspielungen auf die Freimaurerei erwähnt. Gleichwohl weckte die Oper durchaus das Interesse von Freimaurern. Goethe inszenierte am Weimarer Hoftheater am 16. Januar 1794 ein Aufführung. Mozart starb jedoch bereits am 5. Dezember 1791 und erlebte weiteren Erfolg seines Werkes nicht mehr. Die Pariser Oper zeigte 1801 eine stark veränderte Version unter dem Titel Les Mystères d’Isis („Die Mysterien der Isis“).
Inhaltsverzeichnis
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1 Personen
Zu Beginn tritt ein Prinz namens Tamino auf. Er trifft Papageno, der ein buntes Federkostüm trägt. Es erscheinen drei Damen, die Tamino das Bild der Prinzessin Pamina überreichen, in das er sich sofort verliebt. Weitere Personen sind die Königin der Nacht und ihr ehemaliger Gemahl Sarastro. Auch für Papageno wird bald eine junge Frau, nämlich eine Papagena gefunden.
2 Interpretation
Jan Assmann „nennt Die Zauberflöte eine ‚opera duplex‘ nach dem Vorbild der ‚religio duplex‘ [...]: Die Außenseite der Oper bilde das Märchenstück, ihre Innenseite der Mysterienkult der Freimaurer, denen Mozart angehörte.“[1] Als Beleg für den Bezug zur Freimaurerei wird oft die Arie des Sarastro zitiert, die wie folgt beginnt:[2]
„In diesen heil´gen Hallen
kennt man die Rache nicht
Und ist ein Mensch gefallen
führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand
vergnügt und froh ins bess´re Land.“
Die Badische Zeitung schrieb 2013: „Wo prallen Naturmystik, Aufklärung, Jux und Tod so unvermittelt aufeinander wie in der "Zauberflöte"?“
3 Literatur
- Jan Assmann (Hrsg.): Die Zauberflöte. Ein literarischer Opernbegleiter. Mit dem Libretto Emanuel Schikaneders und verwandten Märchendichtungen. Manesse Verlag, München 2012.
- Reclams Opern- und Operführer, herausgegeben von Wilhelm Zentner und Anton Würz, Philipp Reclam jun., Stuttgart 1969.
4 Weblinks
- Visualisierte Handlung bei How To Opera (deutsch)
- Die Zauberflöte: Aufführungen
- Oper „in nuce“ Tonbeispiele (MIDI)
5 Andere Lexika
6 Einzelnachweise
- ↑ Jan Brachmann, Im Geheimdienst der Geheimreligion, Rezension zu Assmanns Buch 2012, abgerufen 11. Dezember 2019
- ↑ https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Arie_des_Sarastro
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