Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist eine deutsche, wissenschaftliche Fachgesellschaft, als deren Vorgängerorganisation die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsforschung (DGEF, 1935–1945) gilt. 1953 wurde die DGE als gemeinsame Organisation mehrerer Vereinigungen und Vereine gegründet, die sich mit dem Themenbereich Ernährung und Gesundheit beschäftigten. Die Gründer der DGE (unter anderem Heinrich Kraut, Wilhelm Heupke und Franz Wirz) verschwiegen die nationalsozialistische Vergangenheit. Die DGE kritisierte das Konzept der Vollwerternährung bzw. Vollwertkost bis in die 1980er Jahre, führte aber später selbst den Begriff vollwertige Ernährung ein. Der Arzt Max Otto Bruker, ein Vertreter der Vollwertkost, verklagte die DGE wegen Verleumdung und gewann 1999 den Prozess vor dem Landgericht in Koblenz (AZ Landgericht Koblenz 1.0.301/99).[1] Auch die Ökotrophologen Ulrike Gonder und Nicolai Worm äußerten im Jahr 1999 Kritik an der DGE bezüglich teilweise fragwürdiger und wissenschaftlich nicht belegter Empfehlungen für oder gegen bestimmte Ernährungsweisen und Nahrungsmittel.[2]
Andere Lexika
- ↑ https://gesundheitsberater.de/biografie
- ↑ Hans-Werner Loose: Kritik an Ernährungsberatung – Wissenschaftler hinterfragen Deutsche Gesellschaft für Ernährung. In: Die Welt. 6. September 1999. Onlineversion
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