Das Glasperlenspiel
Das Glasperlenspiel mit dem Untertitel Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht samt Knechts hinterlassenen Schriften ist der letzte und zugleich umfangreichste Roman von Hermann Hesse, den er 1943 in zwei Bänden der Schweiz veröffentlicht.
Der Roman spielt in einer fiktiven Welt, der Ordensprovinz Kastalien, die aber wahrscheinlich einige reale Vorbilder hat. In dieser von Hesse entworfenen, heilen, abgeschotteten Welt bilden die männlichen, im Zölibat lebenden Gelehrten einen straff organisierten Orden. Seine Aufgaben sieht der Orden im Bildungssystem, das ihm wiederum zur eigenen Reproduktion dient, und in der Perfektion der Wissenschaften und Künste und insbesondere der Synthese beider Bereiche, dem Glasperlenspiel. Was das Glasperlenspiel aber wirklich ist, das erfährt der Leser nicht.
Hesses war die Arbeit an diesem Roman, zu dem er bereits 1931 mit den Entwürfen begann, sein Rückzug und geistige Zuflucht vor den politischen Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus und später vor den Schreckensmeldungen des Zweiten Weltkrieges. Nicht zuletzt für dieses Spätwerk wurde ihm 1946 der Nobelpreis für Literatur verliehen: „für seine inspirierten Werke, die mit zunehmender Kühnheit und Tiefe die klassischen Ideale des Humanismus und hohe Stilkunst verkörpern.“[1]
1 Weblinks
- Ivor Joseph Dvorecky: Hermann Hesses „Glasperlenspiel“, Essay auf signaturen-magazin.de
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.