Dämon
Als Dämon (Plural Dämonen, von altgriechisch δαίμων daimon) wird in verschiedenen Mythologien und Religionen ein Geistwesen oder eine Schicksalsmacht als „warnende oder mahnende Stimme“ und „Verhängnis“ verstanden. In der griechischen Antike bezeichnete der Philosoph Platon die Begegnung des Göttlichen mit dem Menschlichen mit dem Wort daimonios: „Alles Dämonische ist eben das Mittelglied zwischen Gott und Mensch. Welche Aufgabe hat es denn? Dolmetsch und Bote zu sein von den Menschen bei den Göttern und von den Göttern bei den Menschen, von den einen für ihre Gebete und Opfer, von den anderen für ihre Befehle und ihre Vergeltungen der Opfer, und so die Kluft zwischen beiden auszufüllen, so dass durch seine Vermittlung das All sich mit sich selber zusammenbindet. ... Nämlich nicht unmittelbar tritt die Gottheit mit dem Menschen in Berührung, sondern durch seine Vermittlung geht aller Verkehr und alle Zwiesprache der Götter mit den Menschen im Wachen wie im Schlafe.“[1] Im Christentum wandelte sich die Bedeutung bis zu einem Handlanger des Teufels. Die Dschinn stellen im Koran eine eigene Kategorie dar.[2] Die Schedim sind im Judentum eine Klasse von Dämonen. Heute wird mit Dämon auch ein Geistwesen bezeichnet, das Menschen erschreckt, bedroht oder ihnen Schaden zufügt.
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