Buchstabendreher

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Buchstabendreher, manchmal auch Wortdreher oder Wechselstaben-Verbuchungen, sind Wortspielereien, bei denen (meist) die anlautenden Konsonanten, seltener Vokale, zweier zusammengehöriger Wörter vertauscht werden, so dass sich ein neuer, meist alberner Sinn oder Klang ergibt.

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1 Beispiele

1.1 Gesprochene Sprache

1.2 Geschriebene Sprache

„Manche meinen,
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern,
werch ein Illtum“

Ernst Jandl

Einen besonderen Reiz haben geschriebene Verdreher, da sie normalerweise zuerst überlesen werden: Das menschliche Gehirn erfasst beim Lesen eher die äußere Form (den „Umriss“) und erkennt so zuerst den wahren Sinn eines Wortes als die genaue Buchstabenreihenfolge. Ein extremes Beispiel:

„Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.“

In der deutschen Sprache funktioniert das aber nur unter gewissen Voraussetzungen problemlos:

  • Buchstabengruppen (ch, sch, st, …) und Mehrfachbuchstaben (aa, ll, ff, …) sollten nicht auseinandergerissen werden.
  • Das Wort muss bekannt sein: Beim Wort „Desoxyribonukleinsäure“ würde es nicht klappen, da viele dieses Wort nicht kennen.
  • Eine auf- oder absteigende Sortierung der mittleren Buchstaben muss vermieden werden. Beispiel:
„Sbeeeklmnnnnnorue“ (Sonnenblumenkerne)

Eine besondere Form von Buchstabendrehern findet man in Reimform in Schüttelreimen. Eine weitere Form der Verfremdung ist das Umstellen der ursprünglichen Zuweisung des Verbs auf sein Substantiv und umgekehrt, ohne direkte Veränderung des Wortes in seiner Lesbarkeit.

„Hihihi scheute das Grinsal, schwanzte den Kniff ein und astete von Hüpf zu Hüpf“

G. Cohn

„Als das Klingel telefonte, treppte ich die Rannte runter und türte gegen die Bumms.“

G. Cohn

1.3 Tippgicht

Als „Tippgicht“ bezeichnet im weitesten Sinne Schreibfehler, deren Ursache zu schnelles Schreiben ist. Klassische Rechtschreibfehler zählen nicht dazu. Typischerweise trifft man auf diese Tippfehler im Internet-Chat, da dort schnell und viel geschrieben wird. Auch in E-Mails können sie vorkommen. Dort sind sie aber seltener, da der Autor dort meist mehr Zeit für die Korrektur verwendet. Oft werden bei E-Mails auch Rechtschreibprüfungen verwendet.

Tippgicht tritt besonders bei Buchstabenkombinationen auf, bei denen mehrere Finger benutzt werden. So z. B. beim ch oder sch. Oft „wandert“ das c oder das h (z.B. wird aus Ich Cih oder aus schon shcon).

2 Literatur

3 Siehe auch

Metathese (Phonetik), Gestaltwahrnehmung, Redundanz (Kommunikationstheorie)

4 Weblinks

5 Andere Wikipedia Sprachen



6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Henry-Markl , Alle Autoren: THWZ, Amurtiger, Kaisersoft, WOBE3333, Stargamer, Reinhart Frank Reinhart, Wiedemann, Nolispanmo, Schultz Thomas Schultz, FritzG, Wolli-j, Jumbo1435, Theredmonkey, Encyclopedist, Mediocrity, Mideal, Brummfuss, TwilightFreak, Sinn, 80.140.76.87 , Rdb, OS, Henry-Markl

7 Andere Lexika

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