Bromberg
Bromberg (polnisch Bydgoszcz) ist neben Thorn eine der beiden großen Städte in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie hatte 2016 rund 354.000 Einwohner.
1910 lebten in der Stadt laut Volkszählung 57.700 Menschen, davon 84 Prozent Deutsche und 16 Prozent Polen. Ein großer Teil der deutschen Stadtbevölkerung war evangelischen Glaubens. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die mehrheitlich deutschsprachige Stadt im Januar 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an Polen abgetreten. Sie wurde der Woiwodschaft Posen zugeordnet. Bis 1921 war die Zahl der Einwohner auf 88.000 gestiegen, davon waren 64.000 katholisch und 22.500 evangelisch, aber nur noch 24.000 Deutsche lebten in der Stadt.
Bekannt wurde die Stadt 1939 durch den Bromberger Blutsonntag, bei dem - offenbar als Reaktion auf den Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen - mehrere hundert Deutsche von polnischen Soldaten getötet wurden.
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