Bündnis 90
Das Bündnis 90 war ein Zusammenschluss von Bürgerbewegungen und Oppositionsgruppen in der DDR, der während der Zeit der Wende und friedlichen Revolution im Februar 1990 entstand und im September 1991 in eine politische Partei umgewandelt wurde. Im Mai 1993 ging Bündnis 90 gemeinsam mit Die Grünen in der heutigen Partei Bündnis 90/Die Grünen auf.
Bei der Bundestagswahl am 2. Dezember 1990, der ersten Wahl im wiedervereinigten Deutschland, stimmten 6,1 % der Wähler im Wahlgebiet Ost (1,2 % bundesweit) mit ihrer Zweitstimme für die Listenvereinigung „Bündnis 90/Grüne – BürgerInnenbewegung“ (B90/Gr), die mit acht ostdeutschen Abgeordneten in den Deutschen Bundestag einzog: Klaus-Dieter Feige, Ingrid Köppe, Gerd Poppe, Christina Schenk, Werner Schulz, Wolfgang Ullmann, Konrad Weiß und Vera Wollenberger. Dabei gehörten Feige und Wollenberger der ostdeutschen Grünen Partei an, während die anderen sechs von den verschiedenen Bürgerbündnissen kamen; die beiden wurden aufgrund der Fusion einen Tag darauf Mitglieder der gesamtdeutschen Grünen. Ihr westdeutscher Partner, Die Grünen, hatte den Einzug ins Parlament verfehlt. Werner Schulz übernahm die Funktion des Sprechers der gemeinsamen Bundestagsgruppe, die er die gesamte Legislaturperiode innehatte.
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