Abklingbecken
Ein Abklingbecken ist ein mit Wasser gefülltes Becken, in dem radioaktive Brennelemente nach dem Einsatz im Kernreaktor so lange lagern, bis Radioaktivität und Wärmeentwicklung auf einen gewünschten Wert abgesunken sind, bei dem sie dann zur Zwischenlagerung und letztlich zur Endlagerung verbracht werden können.[1]
Beim Nuklearunfall von Fukushima gab es vor allem beim Abklingbecken von Reaktorblock 3 Probleme. Die Wasserstoff-Explosion vom 14. März 2011 hat einen Teil der in der Höhe mehrere Meter betragenden Wasserabdeckung der Brennelemente aus dem Becken herausgeschleudert. Da die Brennelemente auch im Abkling-Betrieb noch immer Nachzerfalls-Wärme abgeben, die im Normalfall gekühlt wird, wärmte sich das wegen des Stromausfalls nicht mehr gekühlte Beckenwasser schneller als gedacht auf, begann am 16. März 2011 zu sieden und führte zu einer lange sichtbaren Dampffahne über dem Block. Mit Helikopter-Abwürfen von Wasser sowie später Wasserwerfern und Auto-Betonpumpen gelang es aber, den Wasserverlust im Becken noch vor einer stärkeren Beschädigung der Brennelemente und damit größeren Radioaktivitäts-Freisetzung auszugleichen. Spätere Unterwasser-Aufnahmen im Becken zeigten - jedenfalls von oben - weitgehend intakte Brennelemente[2]
1 Einzelnachweise
- ↑ W. Koelzer: Lexikon der Kernenergie, Karlsruher Forschungszentrum, 2001, Seite 4
- ↑ Unfallbeschreibung durch das Schweizer Nuklearinspektorat ENSI
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