Abendländisches Schisma
Das Abendländische Schisma (auch Großes Schisma oder Großes Abendländisches Schisma) war eine zeitweilige Spaltung innerhalb der römisch-katholischen Kirche mit konkurrierenden Päpsten in Rom und Avignon von 1378 bis 1417.[1] Nach dem Sturz des regulären römischen Papstes Bonifatius VII. durch den französischen König Philipp den Schönen hatten ab 1309 insgesamt sieben von der gesamten Kirche anerkannte Päpste im französischen Avignon residiert. 1377 ließ Gregor XI. sich zur Rückkehr nach Rom überzeugen. Die französischen Kardinäle erkannten dies jedoch nicht an und erklärten den Heiligen Stuhl daraufhin für vakant. Dies führte 1378 zum Schisma ("Trennung"/"Teilung"), das bis zum Konzil von Konstanz im Jahr 1417 andauerte. In dessen Zeitraum gab es jeweils einen Papst in Rom und einen Gegenpapst in Avignon sowie zeitweilig noch die Gegenpäpste Alexander V. (1409–1410) und Johannes XXIII. (1410–1415) in Pisa.
1 Einzelnachweise
- ↑ Robert N. Swanson: Universities, Academics and the Great Schism, 1979, Seite 1
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