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Buchstabendreher
Buchstabendreher, manchmal auch Wortdreher oder Wechselstaben-Verbuchungen, sind Wortspielereien, bei denen (meist) die anlautenden Konsonanten, seltener Vokale, zweier zusammengehöriger Wörter vertauscht werden, so dass sich ein neuer, meist alberner Sinn oder Klang ergibt.
Beispiele
Gesprochene Sprache
- „gefickt eingeschädelt“ (geschickt eingefädelt) – beliebte Phrase bei der Bundeswehr, geht zurück auf RTL Samstag Nacht
- „Kentucky schreit Ficken“ (Kentucky Fried Chicken), geht zurück auf RTL Samstag Nacht
- „Kaufen Sie Ihrem Sohn lieber eine Rinderkutsche oder ein sterngefeuertes Auto?“ („Kinderrutsche“ und „ferngesteuertes Auto“)
- „Stichelmatt“ (Michelstadt)
- „Lästerschwein“ (Schwesterlein)
- „Bechstaben verwuchseln“ (Buchstaben verwechseln)
- „Tauben versilschen“ (Silben vertauschen)
- „Hei Dringer auf’s Ferz“ (Drei Finger auf’s Herz) – Otfried Preußler: Der Räuber Hotzenplotz.
- „Wer wagt es, Knappersmann oder Ritt, zu schlunden in diesen Tauch? … Wer wagt es, Knippersmann oder Ratt, zu schlauchen in diesen Tund?“ – Heinz Erhardt: Der Tauchenichts, Parodie von Schillers Taucher
- „Hauptpreis sind ein Paar kopflose Schnurhörer“ (schnurlose Kopfhörer) – Top Of The Pops Deutschland
- „Eine Kaffe Tassee“ (Eine Tasse Kaffee) – Helge Schneider
- „Schweineöde“ für den Ortsteil „Schöneweide“ im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick
- „die gludernde Lot, die ludernde Glot“ (die lodernde Glut) – Edmund Stoiber)
- „Jungen raus ihr den herrückt!“ (Ihr rückt [sofort] den Jungen raus!) – Robin Hood – Helden in Strumpfhosen
- „Schichael Mumacher“ (Michael Schumacher) – Wigald Boning
Geschriebene Sprache
„Manche meinen,
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern,
werch ein Illtum“
Einen besonderen Reiz haben geschriebene Verdreher, da sie normalerweise zuerst überlesen werden: Das menschliche Gehirn erfasst beim Lesen eher die äußere Form (den „Umriss“) und erkennt so zuerst den wahren Sinn eines Wortes als die genaue Buchstabenreihenfolge. Ein extremes Beispiel:
„Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.“
In der deutschen Sprache funktioniert das aber nur unter gewissen Voraussetzungen problemlos:
- Buchstabengruppen (ch, sch, st, …) und Mehrfachbuchstaben (aa, ll, ff, …) sollten nicht auseinandergerissen werden.
- Das Wort muss bekannt sein: Beim Wort „Desoxyribonukleinsäure“ würde es nicht klappen, da viele dieses Wort nicht kennen.
- Eine auf- oder absteigende Sortierung der mittleren Buchstaben muss vermieden werden. Beispiel:
- „Sbeeeklmnnnnnorue“ (Sonnenblumenkerne)
Eine besondere Form von Buchstabendrehern findet man in Reimform in Schüttelreimen. Eine weitere Form der Verfremdung ist das Umstellen der ursprünglichen Zuweisung des Verbs auf sein Substantiv und umgekehrt, ohne direkte Veränderung des Wortes in seiner Lesbarkeit.
„Hihihi scheute das Grinsal, schwanzte den Kniff ein und astete von Hüpf zu Hüpf“
– G. Cohn
„Als das Klingel telefonte, treppte ich die Rannte runter und türte gegen die Bumms.“
– G. Cohn
Tippgicht
Als „Tippgicht“ bezeichnet im weitesten Sinne Schreibfehler, deren Ursache zu schnelles Schreiben ist. Klassische Rechtschreibfehler zählen nicht dazu. Typischerweise trifft man auf diese Tippfehler im Internet-Chat, da dort schnell und viel geschrieben wird. Auch in E-Mails können sie vorkommen. Dort sind sie aber seltener, da der Autor dort meist mehr Zeit für die Korrektur verwendet. Oft werden bei E-Mails auch Rechtschreibprüfungen verwendet.
Tippgicht tritt besonders bei Buchstabenkombinationen auf, bei denen mehrere Finger benutzt werden. So z. B. beim ch oder sch. Oft „wandert“ das c oder das h (z.B. wird aus Ich Cih oder aus schon shcon).
Literatur
- Keith Rayner (Universität Massachusetts, Amherst) et al.: Psychological Science, Bd. 17, Nr. 3
- Ulrich Schnabel: „Bnuter Bchutsabensalat - Wie srtak draf man Wröter vrdereehn, dmait man eienn Txet ncoh vtsheert?“ In: Die Zeit Nr.7 vom 9. Februar 2006
Siehe auch
Metathese (Phonetik), Gestaltwahrnehmung, Redundanz (Kommunikationstheorie)
Weblinks
- Artikel auf wissenschaft.de zu Tippfehlern
- Wortarchiv Sammlung zu Buchstabendrehern, Versprechern, Schreibfehlern und Buchstabensalat
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