Walther Boy-Ed
😃 Profil: Boy-Ed, Walther | ||
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Namen | Boy-Ed, Walter | |
Beruf | deutscher Offizier | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 17. Mai 1874 | |
Geburtsort | Lübeck | |
Sterbedatum | 23. September 1914 | |
Sterbeort | Reims |
Walther Boy-Ed (* 17. Mai 1874 in Lübeck; † 23. September 1914 in Reims) war ein preußischer Offizier, zuletzt Hauptmann.
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
Walther Boy-Ed wurde 1872 als eines von drei Kindern der Schriftstellerin Ida Boy-Ed (1852–1928) und des Lübecker Kaufmanns Carl Boy (1845–1900) geboren. Er besuchte die A-Klassen des Lübecker Katherineums, das er aber verließ, ehe er die Obersekunda durchlaufen hatte. Als er sein Fähnrichsexamen mit Auszeichnung bestanden hatte, wurde er als Avantageur in das Garde-Fußartillerie-Regiment aufgenommen.
In seinen ersten Leutnantsjahren wurde er zum 5. Garde-Regiment zu Fuß in Spandau abkommandiert, um Erfahrung bei der Infanterie zu sammeln. Nach seiner Rückkehr wurde er Adjutant.
Mit seinem zwei Jahre früher geborenem Bruder Karl weilte er beim Eintreffen der Nachricht von dem Mord an Ketteler in Travemünde. Walther meldete sich daraufhin fast umgehend als Freiwilliger zum Expeditionskorps nach China.
Während des Boxeraufstands in China diente er in der Batterie Kremkow des deutschen Expeditionskorps bei Peiho und zeichnete sich bei der Erstürmung des Peitang-Forts aus. Während seiner 1,5 Jahre in China wurde ihm bereits eine nochmalige spätere Abkommandierung nach China in Aussicht gestellt. Als diese zwei Jahre später erfolgte, wurde er zur Gesandtschaftswache berufen, die für die Sicherheit der Gesandtschaft unter dem Gesandten Alfons Mumm von Schwarzenstein als Nachfolger Clemens von Ketteler verantwortlich war. Hier blieb er weitere drei Jahre.
Wieder zurück wurde er dem 2. Garde-Feldartillerie-Regiment in Potsdam zugeteilt, von dem er ein Jahr später zu seinem altem Regiment zurückkehrte. Hier hatte er die Aufgabe, einen Japaner artilleristisch auszubilden. Als Anerkennung wurde ihm das Ritterkreuz I. Klasse des Ordens der aufgehenden Sonne, eine seiner letzten Auszeichnungen, verliehen.
Im Ersten Weltkrieg wurde seine Batterie an die Marne verlegt. Bei Nauroy vor Reims wurde er schwer verwundet.
2 Auszeichnungen
- Kronenorden IV. Klasse mit Schwertern
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz
- China-Denkmünze mit Gefechtspange Peitang-Fort
- Russischer Sankt-Stanislaus-Orden III. Klasse mit Schwertern
- Ritterkreuz I. Klasse des Ordens der aufgehenden Sonne
3 Werke
- Peking und Umgebung mit 30 Photographien, 2 Karten und einem chinesischen Stadtplan; Verlag Lechner, 1906, Wolfenbüttel
- Karl Boy-Ed???: Peking und Umgebung im Jahre 1900: Ein Reiseführer aus der Zeit der deutschen Garnison in Peking (Sondereinband); Salzwasser-Verlag im Europäischen Hochschulverlag, 1. Auflage, 7. Mai 2010, ISBN 978-3-861-95361-6
4 Quellen
- Lübeckische Blätter; Lübeck, den 19. September 1915, 57. Jg., Nr. 38, Artikel: Hauptmann Walter Boy-Ed
5 Weblinks
Literatur von und über Walther Boy-Ed im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
6 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: 1970gemini angelegt am 10.07.2010 um 14:28,
Alle Autoren: 1970gemini, Label5, Prüm, Pelz, Concord, Kresspahl, DampflokfanDR, Nimro, Milgesch, Wolf32at
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