Volksmund
Volksmund ist eine Kurzform für die Phrase „wie das Volk spricht“. Es ist ein mehrdeutiger Begriff, der heute in den Fachsprachen nicht mehr benutzt wird. Er steht einerseits für die „im Volk lebendige mündliche Überlieferung“,[1] Johann Gottfried Herder prägte dafür im 18. Jahrhundert auch den Ausdruck Volkspoesie als Gesamtheit der volkstümlichen literarischen und mündlichen Überlieferungen und rechnet dazu das Volkslied, Erzählungen, Volksmärchen, aber auch Sprichwörter, Kinderreime, Bauernregeln und Ähnliches.[2] In diesem Sinne wird heutzutage manchmal noch das Wort Folklore verwendet.
Als Synonym wird das Wort heute noch für den „volkstümlichen Sprachgebrauch“,[1] die Alltagssprache oder Umgangssprache im Gegensatz zum fachwissenschaftlichen Sprachgebrauch, veraltet auch für die Mundart (siehe Dialekt) sowie für manche Sprichwörter verwendet.
1 Weblinks
2 Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, Stichwort Volksmund: „im Volk lebendige mündliche Überlieferung, volkstümlicher Sprachgebrauch“
- ↑ Volkspoesie. In: dtv-Brockhaus, Band 19, S. 219
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