Volksmärchen
Volksmärchen stellen eine traditionelle Form des Märchens dar. Sie basieren auf mündlich überlieferten Stoffen, und haben im Gegensatz zum direkt niedergeschriebenen Kunstmärchen keine feste Textgestalt, die sich auf einen einzelnen Verfasser zurückführen ließe. Bevor sie von Sammlern aufgeschrieben wurden, existierten sie in unterschiedlichen Erzählversionen. Volksmärchen waren bis zur Erfindung des Buchdrucks mündlich überlieferte Prosaerzählungen. Sie wurden ursprünglich (und werden im Orient z. T. heute noch) von einem Erzähler einem Zuhörerkreis mit einer bestimmten Aufführungspraxis in Sprache, Gestik und Mimik, aber auch von Märchenkundigen in der Familie vorgetragen. Keineswegs waren und sind nur Kinder das Publikum.
Es gibt Volksmärchen in vielen Sprachen und vielen Ländern. Oft sind Gemeinsamkeiten und Überschneidungen bei den Inhalten festzustellen. Bekannt sind in Deutschland die Märchensammlungen von Ludwig Bechstein und Grimms Märchen.
1 Literatur
- Max Lüthi: Märchen. Stuttgart und Weimar, 1996. 9. Auflage. (= Sammlung Metzler. Realien zur Literatur, Band 16)
2 Andere Lexika
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