Volkslied

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Die Bezeichnung Volkslied stammt ursprünglich von Johann Gottfried Herder, der diesen Begriff 1773 erstmals für seine Sammlung und Übersetzung von heimischen und ausländischen Liedern verwendete.

Durch Herder wurde der für ihn sammelnde junge Johann Wolfgang von Goethe auf die besonderen Schönheiten des Volksliedes aufmerksam und zum Dichten von volksliedhaften Texten angeregt, so unter anderem zum vielfach vertonten Gedicht "Heideröslein". Die Sammlung von Volkslieder erschienen später unter dem Titel "Stimmen der Völker in Liedern".

Deutsche Volkslieder sammelt seit 1914 das Deutsche Volksliedarchiv an der Universität Freiburg.

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1 Begriffsbestimmung

Eine allgemein anerkannte Begriffsbestimmung für ein Volkslied gibt es bis heute nicht. Unzutreffend ist jedoch die verbreitete Meinung, das Volkslied sei ein Lied, von dem weder der Dichter noch der Komponist bekannt sei.

Eine wesentliche Eigenschaft des Volksliedes ist auf jeden Fall, dass ein Volkslied gesungen werden und eine bekannte Melodie haben muss. Gemeinsame Kennzeichen sind die Verbindung zur Sprache, Kultur und Tradition einer bestimmten Region oder eines bestimmten Landes. Der Wortbestandteil Volk ist oft im Sinne von volkstümlich und nicht immer in Bezug auf ein bestimmtes Volk zu verstehen.

2 Zitate

Hugo Riemann schrieb in der letzten von ihm stammenden Auflage seines Musiklexikons von 1916:

„"Volkslied heißt entweder ein Lied, das im Volke entstanden ist (d. h. dessen Dichter und Komponist nicht mehr bekannt sind), oder eins, das in den Volksmund übergegangen ist, oder endlich eins, das 'volksmäßig', d. h. schlicht und leichtfasslich in Melodie und Harmonie komponiert ist."“

Hugo Riemann: Musiklexikon 1916[1]

Alfred Götze definiert in "Das deutsche Volkslied" (1929) das Volkslied mit den Worten:

„"Volkslied ist ein Lied, das im Gesang der Unterschicht eines Kulturvolks in längerer gedächtnismäßiger Überlieferung und in ihrem Stil derart eingebürgert ist oder war, dass, wer es singt, vom individuellen Anrecht eines Urhebers an Wort und Weise nichts empfindet."“

Alfred Götze: Das deutsche Volkslied 1929[2]

Johann Wolfgang von Goethe meinte:

„"Man spricht so oft den Namen Volkslieder aus und weiß nicht immer ganz deutlich, was man sich dabei denken soll."“

Johann Wolfgang von Goethe[3]

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. Hugo Riemann, Musiklexikon
  2. Alfred Götze, Das deutsche Volkslied, Verlag: Auelle & Meyer, 1929
  3. zitiert nach Lutz Röhrich: Gesammelte Schriften zur Volkslied- und Volksballadenforschung, Verlag Waxmann, Berlin, 2002, S. 3

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