Vatikanarchiv
Das Vatikanarchiv ist die zentrale Sammelstelle für alle Gesetze und Verordnungen sowie Briefe aus der diplomatischen Korrespondenz des Vatikans. Der Ausdruck „Geheimarchiv“ als Übersetzung von archivium secretum ist missverständlich, denn der Begriff verweist auf das persönliche Archiv des Papstes in Abgrenzung von Archiven kirchlicher Behörden und entstand im 17. Jahrhundert.
Das Archiv umfasst rund 85 Regalkilometer Akten.[1][2] Hierzu gibt es nur wenige qualitative Angaben. Das Verzeichnis enthält im wesentlichen die Bibliographie und archivische Hilfsmittel, keine statistischen Zahlen. Allein die inventarisierten Bestände des Archivs zählen rund 35.000 Bände. Der Zugang ist für die wissenschaftliche Forschung auf 60 Personen täglich beschränkt. Im Gegensatz etwa zur Bibliothek des Britischen Museums ist das Archiv nicht öffentlich zugänglich. Bis ins späte 19. Jahrhundert wurden die Bestände weitestgehend unter Verschluss gehalten. 1966 wurden Bestände das Vatikanarchivs bis 1933 freigegeben, 2003 die Dokumente bis 1939. Zu speziellen Themen sind Akten bis zum Jahr 1989 freigegeben.[1]
1 Weblinks
- Vatikanisches Geheimarchiv (englische Version)
- Spiegel Online-Artikel zur Ausstellung Lux in Arcana (2012) anlässlich des 400. Gründungsjubiläums des Vatikanarchivs
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Informationen auf der Webseite (englisch)
- ↑ Informationen auf der Webseite (italienisch), Stand 2018
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